Energean Oil, Gas Aktie: Ungeahnte Tücken?
08.04.2025 | 09:18
Nach dem abgesagten Verkauf von Vermögenswerten für 945 Millionen Dollar richtet sich der Energiekonzern nun verstärkt auf Schlüsselmärkte in Israel und Marokko aus.
Die Aktie von Energean Oil & Gas erreichte am Montag mit 8,97 Euro ein neues 52-Wochen-Tief und setzt damit ihren Abwärtstrend fort. Innerhalb der letzten 30 Tage verlor das Papier über 22 Prozent an Wert, seit Jahresbeginn steht sogar ein Minus von fast 31 Prozent zu Buche. Das Unternehmen muss derzeit seine Strategie neu ausrichten, nachdem ein bedeutender Vermögensverkauf an die Carlyle Group gescheitert ist.
Im März 2025 wurde der geplante Verkauf von Energeans Vermögenswerten in Ägypten, Italien und Kroatien an Carlyle International Energy Partners für 945 Millionen Dollar abgesagt. Grund dafür waren Verzögerungen bei den erforderlichen behördlichen Genehmigungen in Italien und Ägypten. CEO Mathios Rigas äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis, betonte jedoch, dass die strategische Ausrichtung des Unternehmens unverändert bleibe. Energean will sich nun verstärkt auf seine Kernmärkte in Israel und Marokko konzentrieren.
Solide Finanzergebnisse trotz Rückschlag
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Trotz des gescheiterten Deals konnte Energean für das Geschäftsjahr 2024 positive Zahlen vorweisen. Die Einnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 1,784 Milliarden Dollar. Das bereinigte EBITDAX erhöhte sich um 25 Prozent auf 1,166 Milliarden Dollar, was hauptsächlich auf die starke Leistung der israelischen Betriebe zurückzuführen ist. Das Unternehmen sicherte sich im vergangenen Jahr neue langfristige Gasverkaufsverträge in Israel im Wert von über 4 Milliarden Dollar, darunter ein 2-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Dalia Power Energies. Diese Vereinbarung sieht die Lieferung von bis zu 12 Milliarden Kubikmetern Erdgas über 18 Jahre vor.
Operativ konzentriert sich Energean weiterhin auf den Ausbau seiner israelischen Vermögenswerte. Das Katlan-Entwicklungsprojekt verläuft nach Plan, wobei die erste Gasproduktion für die erste Hälfte des Jahres 2027 erwartet wird. Zudem treibt das Unternehmen das Prinos Carbon Storage-Projekt in Griechenland voran, für das es formelle Genehmigungen und Finanzierungen erhalten hat. Dieser Schritt positioniert Energean als wichtigen Akteur bei regionalen Dekarbonisierungsbemühungen.
Die Absage des Carlyle-Deals ermöglicht es Energean nun, Ressourcen auf seine leistungsstarken Vermögenswerte in Israel und Marokko zu konzentrieren. Das Unternehmen bleibt seinem Ziel verpflichtet, neue langfristige Gasverträge abzuschließen, um die wachsende inländische und regionale Nachfrage zu decken.
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