Die jüngsten Quartalszahlen von Endeavour Silver haben Anlegern einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Der Silber- und Goldproduzent kämpft mit sinkender Förderung, steigenden Kosten und einem überraschend hohen Verlust – trotz attraktiver Edelmetallpreise. Doch gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Enttäuschende Produktionszahlen belasten

Das erste Quartal 2025 entwickelte sich für Endeavour Silver alles andere als rosig. Die Silberförderung brach im Vergleich zum Vorjahr um 17% ein, die Goldproduktion sank um 18%. Insgesamt belief sich die Produktion auf 1,9 Millionen Silber-Äquivalenzunzen – ein deutlicher Rückschlag.

Zwar konnten höhere Realisierte Preise (31,99 USD pro Unze Silber, 2.903 USD für Gold) die Einnahmen stützen. Dennoch rutschte das Unternehmen mit einem Nettoverlust von 32,9 Millionen USD tief in die roten Zahlen. Die direkten Betriebskosten pro Tonne stiegen um 6%, während die Liquidität durch Investitionen in das Terronera-Projekt weiter schrumpfte.

Terronera-Projekt als Hoffnungsträger

Aktuell befindet sich das Terronera-Projekt in der entscheidenden Inbetriebnahmephase. Sobald die Anlage vollständig operativ ist, soll sie die Produktionskapazitäten des Unternehmens deutlich erhöhen. Doch bis dahin bleibt die finanzielle Belastung hoch – ein klassischer Spagat zwischen kurzfristigen Schmerzen und langfristigen Gewinnaussichten.

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Interessanterweise zeigen einige institutionelle Anleger trotz der aktuellen Schwierigkeiten Vertrauen. Die Dimensional Fund Advisors LP erhöhte ihre Beteiligung im vierten Quartal um beachtliche 27,7%. Andere Großinvestoren zogen nach.

Technisches Bild bleibt düster

Aus charttechnischer Sicht bietet die Aktie derzeit wenig Anlass zur Freude. Der Titel notiert deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten und befindet sich in einem breiten Abwärtstrend. Nach einem Gap-Down zu Wochenbeginn kämpft die Aktie aktuell um die 3-Euro-Marke.

Die entscheidende Frage für Anleger: Kann das Terronera-Projekt die Wende bringen, oder wird der finanzielle Druck weiter zunehmen? Die kommenden Quartalszahlen dürften hier erste Antworten liefern.

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