Eli Lilly reitet auf einer Welle des Erfolgs, getrieben von bahnbrechenden Medikamenten gegen Diabetes und Fettleibigkeit, die weltweit für Furore sorgen. Doch während die Pipeline des Pharmariesen prall gefüllt ist und Analysten optimistisch stimmen, werfen jüngste Finanzkennzahlen und technische Signale einen Schatten auf das Bild. Steht die Aktie vor einer Fortsetzung des Höhenflugs oder lauern hier unerkannte Risiken?

Neue Medikamente als Kurstreiber

Ein entscheidender Faktor für die positive Stimmung ist die Zulassung von Zepbound (Retatrutid) durch die US-Gesundheitsbehörde FDA zur chronischen Gewichtskontrolle. Dieses einmal wöchentlich zu spritzende Medikament hat in klinischen Studien signifikante Gewichtsreduktionen gezeigt. Zudem meldete Eli Lilly im März 2025 erfolgreiche Phase-2-Studienergebnisse für Orforglipron, ein oral einzunehmendes Präparat zur Gewichtsabnahme, das ebenfalls erhebliche Erfolge verspricht.

Die gesamte GLP-1-Medikamentenklasse, in der Eli Lilly mit Präparaten wie Mounjaro und Zepbound führend ist, krempelt derzeit die Pharmalandschaft um. Die Forschung dehnt sich sogar auf neue Therapiegebiete wie neurologische Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson aus. Diese Entwicklungen nähren die Hoffnung auf nachhaltiges Wachstumspotenzial.

Finanzielle Realität: Licht und Schatten

Trotz der Produktpipeline-Erfolge zeigt die finanzielle Seite ein gemischtes Bild. Zwar konnte Eli Lilly ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 45,2% im ersten Quartal 2025 auf 12,73 Milliarden US-Dollar vorweisen und die Umsatzprognose für 2025 bestätigen. Allerdings verfehlte der Gewinn pro Aktie mit 3,34 US-Dollar die Konsensschätzungen.

Ein negativer freier Cashflow von -1,82 Milliarden US-Dollar deutet zudem darauf hin, dass die Investitionsausgaben derzeit die operativ erwirtschafteten Mittel übersteigen. Dennoch sehen Analysten im Durchschnitt deutliches Aufwärtspotenzial für die Aktie, mit Kurszielen, die von 650 bis zu 1.190 US-Dollar reichen. Die Mehrheit der Analysten-Ratings lautet weiterhin "Kaufen".

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Technische Signale und Insider-Aktivitäten

Auch die technischen Indikatoren und das Verhalten von Großinvestoren senden gemischte Signale. Während institutionelle Investoren und Hedgefonds mit 82,53% einen signifikanten Anteil an Eli Lilly halten, zeigen jüngste Transaktionen unterschiedliche Strategien: So kaufte Brucke Financial Inc. eine neue Position, während Shufro Rose & Co. LLC ihren Anteil reduzierte.

Technisch betrachtet deutet ein hoher Relative Strength Index (RSI) von derzeit 73,3 auf eine potenziell überkaufte Situation hin, was kurzfristig Vorsicht geboten erscheinen lässt. Demgegenüber signalisieren der MACD-Indikator und dessen Signallinie aktuell eher bärisches Momentum. Im März verkaufte zudem ein Mitglied der Führungsetage, CAO Donald A. Zakrowski, Aktien des Unternehmens, was die Unsicherheit zusätzlich befeuern könnte.

Ausblick: Die entscheidende Frage

Die große Frage für Anleger bleibt: Können die vielversprechenden Wachstumsperspektiven, insbesondere im Bereich der GLP-1-Medikamente, die finanziellen Warnsignale und die gemischten technischen Indikatoren überstrahlen? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Eli Lilly den Spagat zwischen aggressivem Wachstum und finanzieller Solidität meistern kann.

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