
Eli Lilly Aktie: Glanz oder Fassade?
29.05.2025 | 08:20
Die Abnehmspritzen des US-Pharmariesen erobern die Welt und spülen Milliarden in die Kassen. Doch inmitten der Euphorie und Expansionspläne nach Asien überrascht eine Gewinnwarnung. Zerbricht hier eine Erfolgsgeschichte oder ist es nur ein Kratzer im Lack?
Asien-Expansion als nächster Wachstumstreiber?
Ein bedeutender Schritt für Eli Lilly ist die bevorstehende Einführung seines innovativen Medikaments Mounjaro (Tirzepatid) zur Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes in Thailand. Zuellig Pharma, Inhaber der Marktzulassung, wird das Präparat Ende Mai 2025 auf den Markt bringen. Diese Expansion, ermöglicht durch von Eli Lilly gewährte Vertriebs- und Vermarktungsrechte, stellt einen strategischen Vorstoß dar, um die globale Präsenz der Schlüsselprodukte des Unternehmens auszubauen. Die einmal wöchentlich zu verabreichende Injektion gilt als wichtiger Fortschritt in der Therapie beider Erkrankungen.
Kopf-an-Kopf-Rennen mit Novo Nordisk
Die Wettbewerbsdynamik im boomenden Markt für Gewichtsreduktionsmittel, insbesondere das Duell zwischen Eli Lilly und dem dänischen Konkurrenten Novo Nordisk, wird von Investoren und Analysten gleichermaßen intensiv beobachtet. Beide Unternehmen haben dank ihrer erfolgreichen Produkte in diesem Therapiebereich enorme Marktkapitalisierungen erreicht. Die spannende Frage für den Markt lautet nun: Welcher dieser Pharmagiganten ist besser für nachhaltiges Wachstum positioniert und kann sich langfristig durchsetzen?
Umsatzfeuerwerk trifft auf gedämpfte Gewinnprognose
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Eli Lilly legte am 1. Mai 2025 seine Finanzzahlen für das erste Quartal 2025 vor und konnte beeindrucken: Der Umsatz kletterte um 45 Prozent auf 12,73 Milliarden US-Dollar, maßgeblich getrieben durch die Kassenschlager Mounjaro und Zepbound. Auch in der Produktpipeline gab es Fortschritte, wie positive Phase-3-Studienergebnisse für Orforglipron, einen oralen GLP-1-Agonisten, zeigten.
Trotz dieser starken Umsatzzahlen musste das Unternehmen jedoch seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigieren. Dieser Schritt wurde mit einer Vorauszahlung für eine Akquisition im Zusammenhang mit einem Forschungsprogramm zur Behandlung von Brustkrebs begründet. Eli Lilly betonte, dass es sich hierbei um einen einmaligen buchhalterischen Effekt handle, der keine direkten Auswirkungen auf das laufende operative Geschäft habe. Die Nachricht über die gesenkte Gewinnprognose, auch wenn als Einmaleffekt deklariert, sorgte für Verunsicherung. Die Aktie, die gestern bei 637,00 Euro schloss, notiert damit weiterhin in der Nähe ihres kürzlich bei 628,00 Euro markierten 52-Wochen-Tiefs und spiegelt die angespannte Erwartungshaltung einiger Investoren wider.
Was nun, Eli Lilly?
Der Pharmakonzern befindet sich somit in einem Spannungsfeld: Einerseits glänzt das Unternehmen mit rasantem Umsatzwachstum und strategischer Expansion, andererseits trüben die Prognosekorrektur und der intensive Wettbewerb das Bild. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die starken Fundamentaldaten und die Nachfrage nach den innovativen Medikamenten ausreichen, um die aktuellen Marktbedenken zu zerstreuen und die Aktie wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen.
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