
Eli Lilly Aktie: Auf Messers Schneide im Pillen-Poker
02.06.2025 | 00:24
Der Pharmariese mischt den milliardenschweren Markt für Abnehmmittel und Diabetes-Medikamente kräftig auf. Doch während Blockbuster die Kassen füllen und die Pipeline vielversprechend glänzt, verschärft sich der Wettbewerb und nicht alle Quartalszahlen konnten zuletzt überzeugen. Welche Signale senden jetzt die Großinvestoren und wohin steuert das Unternehmen in diesem dynamischen Umfeld?
Großinvestoren zeigen Vertrauen
Trotz eines volatilen Marktumfelds scheinen institutionelle Investoren weiterhin vom Wachstumspotenzial Eli Lillys überzeugt zu sein. Mehrere Vermögensverwalter und Großanleger haben ihre Positionen im ersten Quartal 2025 deutlich aufgestockt. So erhöhten beispielsweise Fifth Third Wealth Advisors ihren Anteil um 14,4 % und American National Bank & Trust sogar um beachtliche 78,4 %. Auch Marion Wealth Management stockte massiv um über 490 % auf und Rothschild Investment LLC baute seine Position ebenfalls aus. Diese Käufe signalisieren ein positives Sentiment unter professionellen Marktteilnehmern.
Umsatz hui, Gewinn pfui?
Im ersten Quartal 2025 konnte Eli Lilly einen beeindruckenden Umsatzanstieg von 45 % im Vergleich zum Vorjahr auf 12,73 Milliarden US-Dollar verbuchen. Maßgeblich hierfür waren die starken Verkaufszahlen der Zugpferde Mounjaro und Zepbound. Ein Wermutstropfen war jedoch der Gewinn pro Aktie (EPS): Mit 3,34 US-Dollar verfehlte dieser die Konsensschätzungen der Analysten von 4,64 US-Dollar. Als Grund hierfür wurden unter anderem Kosten für zugekaufte Forschungsprojekte (IPR&D) genannt. Trotz dieses Dämpfers hält das Management an seiner Jahresumsatzprognose von 58 bis 61 Milliarden US-Dollar fest.
Milliardenschwere Pipeline-Hoffnungen
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Eli Lilly investiert kräftig in die Zukunft. Für bis zu einer Milliarde US-Dollar wurde kürzlich SiteOne Therapeutics übernommen, um das Portfolio um STC-004, ein nicht-opioides Schmerzmittel im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium (Phase II bereit), zu erweitern.Zudem lieferte Orforglipron, ein oral einzunehmender GLP-1-Rezeptoragonist, positive Phase-3-Studiendaten. Das Medikament zeigte eine signifikante Wirksamkeit bei der Senkung des HbA1c-Spiegels und der Gewichtsreduktion. Eli Lilly plant, Orforglipron bis Ende 2025 zur Zulassung für Gewichtsmanagement einzureichen; ein Antrag für Typ-2-Diabetes soll 2026 folgen. Des Weiteren wird eine Kombinationstherapie aus Tirzepatid und Ixekizumab für Psoriasis-Patienten mit erhöhtem BMI untersucht.
Hart umkämpfter Milliardenmarkt
Der Markt für GLP-1-Rezeptoragonisten, eingesetzt bei Adipositas und Diabetes, birgt enormes Potenzial und wird bis 2030 auf über 150 Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt. Eli Lilly ist hier ein zentraler Akteur. Doch der Wettbewerb, insbesondere mit Novo Nordisk (Ozempic, Wegovy), ist intensiv.Ein Dämpfer für Eli Lilly: Die US-Apothekenkette CVS hat kürzlich Novo Nordisks Wegovy zum bevorzugten Abnehmmedikament auf ihrer Standardliste erklärt und Zepbound von Eli Lilly ausgeschlossen. Dies könnte den Marktzugang für Zepbound erschweren. Gleichzeitig gab es positive Nachrichten von der FDA: Im Dezember 2024 wurde Tirzepatid (Mounjaro und Zepbound) von der Liste der Medikamente mit Lieferengpässen genommen. Zudem erhielt Mirikizumab-mrkz (Omvoh) die Zulassung zur Behandlung von Morbus Crohn. Eine FDA-Entscheidung zu Zepbound für obstruktive Schlafapnoe wird Anfang 2025 erwartet.
Ausblick und Termine
Investoren blicken gespannt auf die kommenden Präsentationen weiterer Studiendaten, unter anderem zu Orforglipron, bei der 85. Wissenschaftlichen Tagung der American Diabetes Association im Juni 2025 sowie beim Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO). Am 10. Juni 2025 steht zudem die Auszahlung einer Quartalsdividende von 1,50 US-Dollar pro Aktie an. Die Aktie selbst hat seit Jahresbeginn rund 14 % an Wert verloren und notiert deutlich unter ihrem im März erreichten 52-Wochen-Hoch, was die aktuellen Herausforderungen und Unsicherheiten im Markt widerspiegelt.
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