ROUNDUP 3/Glyphosat-Klagen gegen Bayer: Mediator hofft auf raschen
Vergleich
NEW YORK - Die US-Klagewelle gegen Bayer wegen
angeblicher Krebsgefahren von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff
Glyphosat reißt nicht ab, doch es könnte offenbar schon bald einen
Vergleich geben. Der im Rechtskonflikt vermittelnde Mediator Ken
Feinberg sagte dem Finanzdienst Bloomberg am Donnerstag (Ortszeit),
er sei "verhalten optimistisch", dass innerhalb etwa eines Monats
eine Einigung zwischen Bayer und den Klägern erzielt werden könnte.
Zu den Bedingungen eines möglichen Vergleichs wollte der
US-Staranwalt, der im Juni als Verhandlungsführer verpflichtet
wurde, sich nicht äußern. Bei den Anlegern kam die Aussicht auf eine
baldige Einigung gut an: Die Aktien waren am Freitag mit einem Plus
von 1,32 Prozent auf 75,75 Euro unter den Favoriten im Leitindex
Dax.
ROUNDUP: Kion macht 2019 mehr Geschäft als gedacht - Gedämpfte
Hoffnung für 2020
FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat
seine Ziele 2019 dank guter Geschäfte erreicht und teilweise
übertroffen. Während der Umsatz stärker anzog als gedacht, legte der
operative Gewinn nicht ganz so stark zu. Für 2020 dämpfte Kion-Chef
Gordon Riske am Freitag mögliche Hoffnungen, dass die Entwicklung so
weitergehen könnte. So belasteten Unsicherheiten in der Weltpolitik
die Nachfrage, und hohe Investitionen dürften aufs Ergebnis drücken.
Gewerkschaft Ufo prüft unbefristeten Streik bei der Lufthansa
FRANKFURT - Nach dem neuerlichen Scheitern einer Schlichtung erwägt
die Kabinengewerkschaft Ufo einen unbefristeten Streik der
Flugbegleiter im Lufthansa -Konzern. Man werde
zunächst noch einmal versuchen, die Tarifziele auf dem klassischen
Verhandlungswege durchzusetzen, kündigte Sprecher Nicoley Baublies
am Freitag an. Sollte dies scheitern, bleibe nur der Arbeitskampf.
Da einzelne Streiktage bislang nichts bewirkt hätten, müsse dann mit
"deutlich ausgeweiteten Maßnahmen" Druck erzeugt werden.
BMW ruft in USA über 300 000 Autos wegen fehlerhafter Airbags zurück
WASHINGTON - Auch der deutsche Autobauer BMW muss
wegen fehlerhafter Airbags tausende Fahrzeuge in den USA
zurückrufen. Betroffen sind 356 920 Pkw, wie die
US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Freitag in Washington
mitteilte. Teile des hilfsweise nach dem Takata-Skandal eingebauten
Airbagsystems könnten ebenfalls explodieren.
K+S verkauft Entsorgungsunternehmen in der Schweiz zum Schuldenabbau
KASSEL/DELÉMONT - Der stark verschuldete Dünger- und Salzproduzent
K+S verkauft seine Schweizer Tochtergesellschaft K+S
Entsorgung. "Der Verkaufspreis liegt im unteren einstelligen
Millionen-Euro-Bereich", teilte das Unternehmen mit Sitz in Kassel
am Freitag mit. Käufer sei die Schweizer Thommen-Furler Gruppe. Die
Veräußerung der Gesellschaft stehe im Zusammenhang mit den im
Dezember beschlossenen Schritten zum Abbau der Verschuldung. Der in
den vergangenen Monaten arg gebeutelte Aktienkurs reagierte kaum.
Die Papiere notierten zuletzt rund ein halbes Prozent im Minus.
E-Autos: Fiat Chrysler prüft Joint Venture mit Taiwans Foxconn
ROM - Der Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA)
prüft eine Kooperation mit dem taiwanesischen Elektronikkonzern
Foxconn für die Entwicklung von Elektroautos in China. Im Gespräch
sei ein Gemeinschaftsunternehmen als Joint Venture, teilte der
amerikanisch-italienische Konzern am Freitag mit. Beide Unternehmen
seien dabei, eine "vorläufige Vereinbarung" zu unterzeichnen. In den
nächsten Monaten solle es zu einer endgültigen Vereinbarung kommen.
Presse: Bislang drei Interessenten für Ferienflieger Condor
FRANKFURT - Im Bieterverfahren um den angeschlagenen Ferienflieger
Condor sind nach Medien-Informationen bislang drei ernsthafte
Interessenten im Rennen. Übereinstimmend berichteten
"Wirtschaftswoche" und "Der Spiegel" am Donnerstag über die
polnische Fluggesellschaft LOT und den US-Finanzinvestor Apollo.
Letzterer soll gemeinsam mit deutschen Reiseveranstaltern und einem
Co-Investor am Start sein. Als dritten Bieter nannte "Der Spiegel"
die britische Investmentgesellschaft Greybull.
Bombardier zieht weitere Beteiligung an Airbus A220 in Zweifel
MONTREAL - Der kanadische Bombardier-Konzern stellt
in seiner Dauerkrise ein weiteres Engagement beim kleinsten
Airbus-Jet A220 in Frage. Für den Produktionsausbau
brauche es weitere Investitionen, stellte Bombardier am Donnerstag
in Montreal mit. Dadurch würde die Gewinnschwelle später erreicht,
und die Gewinne über die ganze Produktionsdauer würden sinken.
Dadurch schrumpfe voraussichtlich der Wert der Beteiligung. Der
Konzern überdenke daher sein weiteres Engagement bei dem
Flugzeugtyp.
Ryanair-Chef stellt London im Streit im Flybe ein Ultimatum
DUBLIN/LONDON - Der Chef der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair
, Michael O'Leary, hat der britischen Regierung ein
Ultimatum wegen der Hilfen für den angeschlagenen Konkurrenten Flybe
gestellt. Das machte O'Leary am Freitag im BBC-Radio deutlich.
Sollte London nicht innerhalb von sieben Tagen die Details des Deals
veröffentlichen und anderen Airlines dieselbe Unterstützung
gewähren, werde Ryanair Schritte wegen Verletzung von
Wettbewerbsregeln in Großbritannien und der EU einleiten, so der
Ryanair-Chef. Einen entsprechenden Brief an den britischen
Schatzkanzler Sajid Javid hatte Ryanair bereits am Donnerstag
veröffentlicht.
Bundesregierung verteidigt Lücke im Braunkohle-Abschaltplan
BERLIN - Die Bundesregierung hat die von Klimaschützern scharf
kritisierte Lücke im Abschaltplan für die Braunkohle-Kraftwerke in
Deutschland verteidigt. Zwischen Ende 2022 und Anfang 2025 ist in
dem Plan, auf den Bund, Länder und Betreiberfirmen sich geeinigt
haben, keine Abschaltung vorgesehen. Das habe energiewirtschaftliche
Gründe, sagte ein Sprecher von Bundesumweltministerin Svenja Schulze
(SPD) am Freitag in Berlin. Ende 2022 gehen im Rahmen des
Atomausstiegs die letzten Atomkraftwerke vom Netz.
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Euro?°
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
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AXC0172 2020-01-17/15:20
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