Frankfurter Flughafen startet mit mehr Passagieren ins Jahr

FRANKFURT - Ein Jahr nach dem zweiten Corona-Winter hat das Passagiergeschäft am Frankfurter Flughafen im Januar kräftig zugelegt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte knapp 3,7 Millionen Fluggäste und damit 65,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Montag in Frankfurt mitteilte. Damit lag das Passagieraufkommen wie üblich niedriger als die knapp 4 Millionen im Vormonat Dezember. Im Vergleich zum Niveau von Januar 2019 vor der Corona-Pandemie belief sich der Rückstand auf 21,3 Prozent. Im Dezember hatte das Passagieraufkommen jedoch nur 18,4 Prozent niedriger gelegen als im Vergleichsmonat 2019.

Leoni rechnet mit hoher Belastung durch Finanzprobleme

BERLIN - Der hoch verschuldete Automobilzulieferer Leoni rechnet angesichts seiner nötigen Refinanzierung mit erheblichen Belastungen. Der Wertberichtigungsbedarf lasse sich nicht konkret beziffern, es sei aber "nicht auszuschließen, dass es sich um einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich handelt", teilte Leoni am Freitagabend mit. Priorität habe nun, eine Einigung mit den Gläubigern zu erreichen, um Leoni "wieder auf eine robuste Basis zu stellen", sagte Leoni-Chef Aldo Kamper, der im März seinen Hut nehmen und an die Spitze des Lichttechnik-Konzerns AMS Osram wechseln wird.

Rüstungsindustrie: Kaum Aufträge aus Sondervermögen - Summe sinkt

BERLIN - Die Rüstungsindustrie macht der Bundesregierung angesichts ausbleibender Aufträge aus dem 100 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögen für die Bundeswehr schwere Vorwürfe. "Bis heute ist der Bestelleingang bei der deutschen Industrie aus dem Sondervermögen verschwindend gering", sagte die Chefin des Panzergetriebe-Herstellers Renk, Susanne Wiegand, der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Irgendwann frage ich mich schon: Deutschland, was muss eigentlich noch passieren?" Die Industrie benötige Planungssicherheit. Wiegand ist auch Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

BMW zufrieden mit Gewinnentwicklung in 2022

MÜNCHEN - Der Autobauer BMW blickt zufrieden auf die Gewinnentwicklung im abgelaufenen Jahr. Auf die Frage von "Focus Money", ob die versprochenen Ergebnisziele für 2022 geschafft und der Rekordgewinn eingefahren worden sei, antwortete Finanzchef Nicolas Peter: "Sonst würden wir hier nicht so entspannt sitzen". BMW habe keinen Grund gehabt, seine Prognosen zu korrigieren.

Florida entzieht Disney Verwaltungsrechte über Themenpark-Areal

WASHINGTON - Das Parlament des US-Bundesstaates Florida hat dem Disney -Konzern die Verwaltungsrechte für den Bezirk entzogen, in dem sich auch der weltbekannte Themenpark Disney World befindet. Das entsprechende Gesetz wurde am Freitag vom Senat des Staates verabschiedet. Ab Juni soll demnach der jeweilige Gouverneur von Florida das Verwaltungsgremium des Sonderbezirks ernennen dürfen. Das etwa 100 Quadratkilometer große Areal in der Nähe der Stadt Orlando beheimatet neben Disney World noch etliche weitere Vergnügungs- und Wasserparks, Hotels und die dazugehörige Infrastruktur. Bisher dürfen die Bodenbesitzer, also hauptsächlich der Disney-Konzern, das Verwaltungsgremium wählen.

'FT': Citigroup steht kurz vor Verkauf der mexikanischen Tochter Banamex

NEW YORK/MEXIKO-STADT - Der US-Finanzkonzern Citigroup nähert sich einem Medienbericht zufolge dem Verkauf seiner mexikanischen Tochter Banamex. Citi führe exklusive Verhandlungen mit dem Milliardär und Eigentümer von Mexikos größtem Bergbaukonzern Grupo Mexico , German Larrea, berichtete die "Financial Times" ("FT") am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Unternehmer bewerte Banamex mit sechs bis acht Milliarden US-Dollar (5,62 bis 7,49 Mrd Euro) und damit deutlich geringer als Analysten zuletzt. Einige hatten noch bis zu 15,5 Milliarden Dollar in den Raum gestellt. Noch sei nicht klar, ob die Verhandlungen erfolgreich sein werden, hieß es weiter.

Google weitet Kampagne gegen Fake News aus

NEW YORK/BERLIN - Der Internetriese Google will künftig auch in Deutschland Fehlinformationen im Netz vorbeugend bekämpfen. Dazu weitet das Google-Tochterunternehmen Jigsaw eine entsprechende Video-Aufklärungskampagne auf das deutschsprachige Internet aus. Das kündigte das Unternehmen am Montag in Berlin an. Bislang hatten sich die vorbeugenden Aktivitäten auf Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei konzentriert.

ROUNDUP/Ex-Wirecard-Chef Braun: Ich wusste nichts von Betrug

MÜNCHEN - Der als mutmaßlicher Milliardenbetrüger vor Gericht stehende frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun weist sämtliche Vorwürfe der Anklage zurück. "Ich hatte keinerlei Kenntnisse von Fälschungen oder Veruntreuungen", sagte Braun am Montag im Münchner Wirecard-Prozess. "Ich habe mich auch mit niemandem zu einer Bande zusammengeschlossen", betonte der 53-Jährige am 13. Prozesstag in seiner ersten Stellungnahme zur Anklage seit Beginn des Verfahrens im Dezember. Damit widerspricht Braun auch dem Kronzeugen der Staatsanwaltschaft, der seinen einstigen Vorstandsvorsitzenden im bisherigen Prozessverlauf schwer beschuldigt hat.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha

AXC0193 2023-02-13/15:20

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