US-Automarkt schwächelt - Absatzdämpfer für VW, BMW und Audi
HERNDON - Chipmangel und Lieferkettenprobleme bremsen den
US-Automarkt weiter aus - auch für die deutschen Hersteller läuft es
schlecht. Volkswagen verkaufte im zweiten Quartal
laut eigener Mitteilung vom Freitag 78 281 Neuwagen und damit rund
ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Bei fast allen Modellen gab
es deutliche Abstriche. Auch der Absatz der bei US-Kunden lange Zeit
sehr beliebten Stadtgeländewagen Atlas und Tiguan brach erneut ein.
Die Halbjahresbilanz fiel ebenfalls mau aus: In den ersten sechs
Monaten gingen die Verkäufe um rund 32 Prozent auf 143 279 Autos
zurück.
Werksschließung in Shanghai bremst Tesla-Auslieferungen
AUSTIN - Nach coronabedingten Produktionsausfällen in Shanghai ist
bei Tesla die Serie von Quartalsrekorden bei den
Auslieferungen gebrochen. Der Elektroauto-Hersteller brachte im
zweiten Vierteljahr 254 695 Fahrzeuge zu den Kunden. Im ersten
Quartal waren es noch gut 310 000 gewesen. Tesla hatte zuletzt die
Auslieferungen von Quartal zu Quartal stets gesteigert.
Vorstandschef Knof: Commerzbank hat schon fast 7000 Stellen abgebaut
FRANKFURT - Die Commerzbank kommt mit dem Abbau von
10 000 Stellen schneller voran als geplant. "Wir gehen davon aus,
dass wir bis Jahresende mit dem allergrößten Teil der betroffenen
Mitarbeiter entsprechende Vereinbarungen getroffen haben. Stand
Mitte Juni haben wir schon fast 7000 einzelvertragliche Lösungen",
sagte Vorstandschef Manfred Knof der "Frankfurter Allgemeinen
Zeitung" (Samstag).
Henkel erwägt mehr Homeoffice zum Gassparen
DÜSSELDORF - Der Konsumgüterhersteller Henkel erwägt,
vorübergehend wieder mehr Homeoffice einzuführen, um Gas zu sparen.
"Wir könnten dann die Temperatur in den Büros stark herunterfahren,
während unsere Beschäftigten zu Hause im normalen Umfang heizen
könnten", sagte Henkel-Chef Carsten Knobel der "Rheinischen Post"
(Samstag).
Fielmann erwartet wegen flauer Konsumstimmung Ergebnisrückgang
HAMBURG - Die hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und eine
daraus resultierende schwächere Konsumstimmung werden das Ergebnis
der Optikerkette Fielmann im laufenden Jahr belasten.
Für 2022 erwarten die Hamburger nun einen Gewinnrückgang. So dürfte
das Ergebnis vor Steuern von 209,7 Millionen Euro auf mehr als 190
Millionen Euro sinken, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg
mit. Der Konzernumsatz soll von knapp 1,7 Milliarden auf etwa 1,8
Milliarden Euro steigen. Bislang hatte Fielmann ein Umsatzwachstum
von bis zu zehn Prozent und eine "spürbare" Margenverbesserung in
Aussicht gestellt. Bei der Veröffentlichung dieses Ausblicks Ende
April hatten Analysten diesen noch als "konservativ" bezeichnet.
Kreise: Airbus liefert rund 55 Verkehrsflugzeuge im Juni an Kunden
aus
TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus
kommt bei der Auslieferung seiner Verkehrsflugzeuge Kreisen zufolge
etwas weiter voran. Im Juni seien rund 55 Maschinen ausgeliefert
worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter
Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im Mai waren
es noch 47 Maschinen. Probleme in der Lieferkette und
Rohstoffengpässe bereiten Airbus weiterhin Sorgen.
Habeck-Sprecherin: Arbeiten unter Hochdruck an Lösung für Uniper
BERLIN - Das Wirtschaftsministerium arbeitet nach Angaben einer
Sprecherin "unter Hockdruck" an Lösungen wegen der angespannten Lage
des Energiekonzerns Uniper . Die Bundesregierung sei
in Gesprächen mit dem Unternehmen über Stabilisierungsmaßnahmen,
sagte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)
am Montag in Berlin.
Schaeffler-Holding erhöht Beteiligung an Automobilzulieferer Vitesco
HERZOGENAURACH - Die Familie Schaeffler hat ihren
Anteil an dem Automobilzulieferer Vitesco erhöht. Die
Schaeffler-Gesellschaft IHO habe 1,6 Millionen Vitesco-Aktien
erworben, teilte die Holding am Montag in Herzogenaurach mit. Damit
stockt die Schaeffler-Familie ihren Anteil um rund vier
Prozentpunkte auf insgesamt 49,99 Prozent auf. Die Anteile werden
von verschiedenen Gesellschaften der IHO Holding gehalten. Über die
Details der Transaktion sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß
es. Die im Kleinwertesegment SDax notierte
Vitesco-Aktie legte um mehr als vier Prozent zu. Das Papier hat im
laufenden Jahr bislang über zehn Prozent an Wert verloren.
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AXC0187 2022-07-04/15:20
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