USA: Baubeginne fallen weniger als erwartet - Genehmigungen legen deutlich zu

WASHINGTON - In den USA haben sich die Baubeginne und die Baugenehmigungen besser als erwartet entwickelt. Die Zahl der Wohnungsbaubeginne ist im Januar deutlich weniger als erwartet gefallen. Sie fiel im Monatsvergleich um 3,6 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem deutlicheren Rückgang um 11,2 Prozent gerechnet.

USA: Erzeugerpreise ziehen deutlich an

WASHINGTON - In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im Januar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 2,1 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit vergangenen Mai. Im Dezember hatte die Rate noch 1,3 Prozent betragen. Analysten hatten aktuell mit einer Rate von 1,6 Prozent gerechnet.

EZB: Überschuss der Leistungsbilanz der Eurozone leicht gestiegen

FRANKFURT - Die Leistungsbilanz des Euroraums hat im Dezember einen etwas höheren Überschuss als im Vormonat ausgewiesen. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Mittwoch betrug der Überschuss 33 Milliarden Euro. Im November hatte er etwas niedriger bei 32 Milliarden Euro gelegen. Während sich der Überschuss der Handelsbilanz deutlich vergrößerte, ging er im Bereich Dienstleistungen zurück. Bei der primären und sekundären Einkommensbilanz gab es wenig Veränderung.

EU-Ratschef mahnt Einigung im Haushaltsstreit an

BRÜSSEL - Vor dem EU-Sondergipfel hat Ratspräsident Charles Michel dringend eine Lösung im Haushaltsstreit angemahnt. "Es ist Zeit für eine Entscheidung über unser nächstes EU-Budget", erklärte Michel am Mittwoch in einem Video auf Twitter. "Unser Wohlstand, unsere Lebensqualität und die Zukunft unserer nächsten Generationen stehen auf dem Spiel."

Türkische Notenbank senkt Leitzins erneut

ANKARA - Die türkische Zentralbank bleibt auf Zinssenkungskurs. Wie die Notenbank am Mittwoch in Ankara mitteilte, fällt ihr einwöchiger Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 10,75 Prozent. Es ist die sechste Zinssenkung in Folge. Analysten hatten den Schritt mehrheitlich erwartet. Entsprechend reagierte die türkische Lira nicht besonders stark auf den Zinsschritt.

Frankreich verlangt höhere EU-Ausgaben für Verteidigung und Agrar

BRÜSSEL - Frankreich will sich beim EU-Sondergipfel in dieser Woche für höhere Agrar- und Verteidigungsausgaben im europäischen Haushalt der Jahre 2021 bis 2027 einsetzen. Der vorliegende Budgetplan von EU-Ratspräsident Charles Michel sieht Kürzungen der Agrarausgaben auf 329,3 Milliarden Euro in der neuen Finanzperiode vor, die Aufwendungen für Sicherheit und Verteidigung sollen um gut 600 Prozent auf 14,3 Milliarden wachsen.

Großbritannien: Inflation zieht deutlich an

LONDON - Die Inflation in Großbritannien hat zu Jahresbeginn deutlich angezogen. Wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im Januar 1,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Dezember hatte die Rate mit 1,3 Prozent noch deutlich niedriger gelegen. Analysten hatten nur mit einer Beschleunigung auf 1,6 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich fielen die Lebenshaltungskosten jedoch um 0,3 Prozent.

Umfrage: Leise Hoffnung auf Besserung in der Industrie in Deutschland

BERLIN - Nach einem Jahr mit Konjunkturabkühlung und globalen Handelskonflikten keimt in der deutschen Wirtschaft leise Hoffnung auf Erholung. Die Unternehmen erwarten wieder etwas bessere Geschäfte, wie aus der am Mittwoch vorgelegten Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertag hervorgeht. Von einer Aufschwungseuphorie seien sie aber weit entfernt, betonte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in Berlin.

Japans Exporte sinken nicht so stark wie befürchtet

TOKIO - Der Coronavirus hat die japanischen Exporte zum Jahresauftakt belastet - allerdings nicht so stark wie befürchtet. Die Ausfuhren gingen im Januar im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zurück, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio mitteilte. Das ist der 14. monatliche Rückgang bei den Exporten in Folge. Allerdings verlangsamte sich das Tempo erneut. Im Dezember waren die Ausfuhren noch um 6,3 Prozent gefallen. Experten hatten dagegen damit gerechnet, dass die Geschwindigkeit des Rückgangs unter anderem wegen des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus in China, dem zweitwichtigsten Handelspartner des Landes, wieder an Fahrt aufnimmt.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0307 2020-02-19/17:06

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