Die Tops und Flops im MDax 2019
30.12.2020 | 14:42
Für den MDax
Hier die größten MDax-Gewinner und -Verlierer des Jahres 2019 in der Übersicht:
1. Varta +387,94% - Erst kurz vor dem Jahresende stieg die Aktie des Batteriespezialisten vom SDax in den MDax auf. Eine stark steigende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Zellen trieb den Kurs raketenhaft nach oben. Sie werden in Hightech-Produkten für den Endverbraucher eingesetzt, vor allem in den immer beliebteren kabellosen Kopfhörern.
2. Delivery Hero +117,11% - Im Sommer zündete ein höheres Umsatzziel des Essenslieferanten für 2019 ein Kursfeuerwerk. Vor allem in der Region Naher Osten und Nordafrika erfreuen sich Essensbestellungen immer größerer Beliebtheit. Im September schraubte das Unternehmen die Umsatzprognose nochmals nach oben.
3. Dahinter liegen Zalando mit +101,34 Prozent und Dialog
Semiconductor mit 100,13 Prozent fast gleichauf. Der Online-Händler
konnte nicht nur in der "Cyber-Week" überzeugen, sondern erhält auch
viel Lob für seine Plattformstrategie. Die Experten der Baader Bank
sehen in Zalando auch eine der aussichtsreichsten Aktien aus der
DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) für das kommende
Jahr. Beim Chipentwickler Dialog läuft es nicht nur dank der
Emanzipierung vom Großkunden Apple
58. United Internet -23,35% - Überraschend hohe Kosten für die Tochter 1&1 Drillisch bei der Auktion von 5G-Mobilfunklizenzen lasteten auf den Aktien von United Internet. Im Sommer halbierte das Unternehmen zudem das Wachstumsziel für den Umsatz. Im Oktober drückte ein nachteiliger Schiedsspruch in einem Streit zwischen 1&1 Drillisch und Telefonica Deutschland auch den Kurs von United Internet. Und bei der Dividende müssen die Anleger deutlich kleinere Brötchen backen.
59. Telefonica Deutschland -24,40% - Die Mammut-Auktion von 5G-Mobilfunklizenzen verhagelte auch den Aktionären des Bieters Telefonica Deutschland die Laune. Hohe Investitionen in den Netzausbau gehen zu Lasten der Dividende. Mitte August rutschten die Papiere auf ein historisches Tief, von dem sie sich danach nur wenig erholen konnten.
60. K+S -29,29% - Eine schwache Düngernachfrage macht dem Unternehmen immer mehr zu schaffen. Im September kündigten die Kasseler eine Drosselung der Kaliproduktion an. Im November trat Konzernchef Burkhard Lohr dann nochmals auf die Bremse. Die Aktionäre befürchteten derweil angesichts hoher Schulden eine Kapitalerhöhung. Der Konzern erwägt nun, Unternehmensteile zumindest anteilig zu versilbern./bek/ag/mis
ISIN DE0008467416
AXC0138 2019-12-30/14:42
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