Der Spirituosenkonzern kämpft mit Kursverlusten und rechtlichen Problemen, während er seine Dividendenzahlung festlegt und strategische Partnerschaften neu strukturiert.

Der Spirituosenhersteller Diageo zeigt heute ein leichtes Kursplus von 2,52% und klettert auf 23,58 Euro. Damit liegt die Aktie allerdings nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 23,00 Euro, das erst gestern erreicht wurde. Der langfristige Abwärtstrend bleibt mit einem Jahresverlust von über 23% deutlich intakt.

Sterling-Dividende festgelegt

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Diageo hat nun die Sterling-Entsprechung für seine im Februar angekündigte Zwischendividende bekannt gegeben. Die ursprünglich mit 40,50 US-Cent pro Aktie festgelegte Ausschüttung entspricht 31,48 Pence pro Aktie. Grundlage ist ein Wechselkurs von 1 US-Dollar zu 0,77728 Britische Pfund.

Der Konzern sicherte diesen spezifischen Wechselkurs durch Forward-Kontrakte für die britische Währung ab. Diese Kontrakte wurden während der drei Arbeitstage vor der aktuellen Bekanntgabe gesichert, um die Mittel rechtzeitig vor dem geplanten Zahlungstermin bereitzustellen. Die Dividendenzahlung wird am 24. April 2025 erfolgen.

Strategische Neuausrichtungen im Markenportfolio

Was gibt es darüber hinaus Neues? Diageo formiert ein Joint Venture mit der Investmentfirma Main Street Advisors. Diese Partnerschaft wird künftig das Marketing für Cîroc Wodka und Lobos 1707 Tequila übernehmen. Im Rahmen dieser Vereinbarung tauschte Diageo seine Mehrheitsbeteiligung an den nordamerikanischen Markenrechten von Cîroc gegen eine Mehrheitsbeteiligung an Lobos 1707 weltweit.

Rechtliche Probleme belasten den Konzern

Der Spirituosengigant sieht sich zudem mit rechtlichen Komplikationen konfrontiert. Ein Aktionär von 21Seeds, einer von Diageo übernommenen Tequila-Marke, hat Klage eingereicht. Der Vorwurf:

  • Diageo soll Pläne zur Einführung eines konkurrierenden Casamigos Jalapeño-Produkts verschleiert haben
  • Dies könnte die Fähigkeit von 21Seeds beeinträchtigt haben, leistungsabhängige Verkaufsziele zu erreichen
  • Die damit verbundenen Earn-Out-Zahlungen stehen nun in Frage

Währenddessen gibt es auch Bewegung bei den institutionellen Anlegern. Franklin Resources Inc. reduzierte seinen Anteil an Diageo im vierten Quartal und verkaufte 6.172 Aktien. Im Gegensatz dazu haben andere Fonds wie Canoe Financial LP ihre Bestände im gleichen Zeitraum deutlich erhöht.

In Nigeria hat Diageo unterdessen die sechste Ausgabe seines World Class Bartender Competition gestartet. Diese globale Veranstaltung dient sowohl als Wettbewerb als auch als Plattform für die berufliche Entwicklung von Barkeepern.

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