
Diageo Aktie: Aktualisierte Informationen
20.05.2025 | 09:38
Diageo steht unter Druck – der britische Spirituosenkonzern kämpft mit steigenden Kosten und Handelsbarrieren, während er gleichzeitig seine Profitabilität verteidigen muss. Mit einem ehrgeizigen Sparprogramm und strategischen Portfolio-Anpassungen will der Guinness-Hersteller die Wende schaffen. Doch reichen diese Maßnahmen aus, um die Sorgen der Anleger zu zerstreuen?
Sparprogramm in Millionenhöhe
Diageo hat ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm angekündigt, das Einsparungen von rund 500 Millionen US-Dollar bringen soll. Teil der Strategie ist auch der Verkauf ausgewählter Marken – ein Schritt, der über die üblichen Portfoliobereinigungen hinausgeht. Interessanterweise stellt das Unternehmen jedoch klar, dass Guinness als Kernmarke nicht zur Disposition steht.
Das langfristige Ziel: Ab dem Geschäftsjahr 2026 will Diageo jährlich etwa 3 Milliarden US-Dollar an freiem Cashflow generieren. Bis 2028 soll zudem die angestrebte Leverage-Ratio wieder erreicht werden. Doch der Weg dorthin ist steinig.
Tarif-Konflikt belastet die Margen
Besonders schmerzhaft trifft Diageo die aktuelle Handelspolitik. Trotz eines Handelsabkommens zwischen Großbritannien und den USA rechnet das Unternehmen mit einem Belastung von 111 Millionen Pfund durch US-Zölle. Diese zusätzlichen Kosten will Diageo teilweise über Preiserhöhungen im wichtigen US-Markt weitergeben – ein riskanter Schritt in einem ohnehin angespannten Konsumumfeld.
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Immerhin gibt es auch positive Nachrichten: Die befürchteten 25-prozentigen Zölle auf mexikanische Spirituosen sind ausgeblieben, was Diageos Tequila-Marken wie Don Julio und Casamigos zugutekommt. Zudem eröffnet das neue UK-Indien-Handelsabkommen interessante Perspektiven im weltgrößten Whisky-Markt.
Gemischte Quartalszahlen
Die jüngsten Verkaufszahlen zeigen ein differenziertes Bild:
- Organischer Nettoumsatz: +5,9%
- Organisches Volumenwachstum: +2,8%
- Preis-/Mix-Effekt: +3,1%
Besonders stark performte Nordamerika mit einem Umsatzsprung von 7% bei Spirituosen, was jedoch teilweise auf Vorzieheffekte vor den erwarteten Tarifen zurückzuführen ist. In Asien hingegen kämpft das Unternehmen mit einem rückläufigen Preis-/Mix von 3%, verursacht durch Handelsabstufungen und ungünstige Marktentwicklungen.
Trotz dieser Herausforderungen hält Diageo an seiner Jahresprognose fest und erwartet ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Die entscheidende Frage bleibt: Kann der Konzern seine ehrgeizigen Sparziele erreichen und gleichzeitig die Marktposition in den Schlüsselregionen halten? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die eingeschlagene Strategie trägt – oder ob weitere Korrekturen nötig werden.
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