FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag gefallen. Seine Vortagsgewinne gab der Euro größtenteils wieder ab. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1389 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch rund 1,1450 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1386 (Montag: 1,1419) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8782 (0,8757) Euro.

Belastet wurde der Euro durch Inflationsdaten aus der Eurozone. Die Inflation in der Eurozone ist im Mai unter den Zielwert der EZB von 2,0 Prozent gefallen. Die Rate sank von 2,2 Prozent im Vormonat auf 1,9 Prozent. Der jüngste Rückgang fiel stärker aus als von Volkswirten erwartet.

"Letzte Zweifel an einer Leitzinssenkung der EZB in dieser Woche sind ausgeräumt", sagte KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. "Ob die EZB danach erneut den Zinssatz reduzieren wird, hängt entscheidend davon ab, wie sich der Zollkonflikt mit den USA entwickelt." Die EZB wird an diesem Donnerstag über ihre Leitzinsen entscheiden. Es wird eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar kaum. So sind die Industrieaufträge im April stärker als erwartet gefallen. Vor gesunkene Aufträge für Transportgüter belasteten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8436 (0,8434) britische Pfund 163,00 (162,98) japanische Yen und 0,9358 (0,9336) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.346 Dollar. Das waren etwa 35 Dollar weniger als am Vortag./jsl/men

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AXC0239 2025-06-03/17:07

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