FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1314 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch höher notiert. Zeitweise war der Euro unter 1,13 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1317 (Dienstag: 1,1356) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8836 (0,8805) Euro.

In den USA waren Konjunkturdaten zuletzt besser als erwartet ausgefallen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank etwas zurückgegangen ist und der amerikanischen Währung Auftrieb verlieh. "An den Finanzmärkten ist wieder mehr Zuversicht eingekehrt", kommentierten Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Allerdings wiesen sie auch darauf hin, dass die Risiken für einen Stimmungsdämpfer wegen des weiter ungelösten Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union sowie der geopolitischen Krisen hoch seien.

Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen sieht weiterhin Gefahren für den Dollar. Sie verweis auf die Unsicherheit hinsichtlich der finalen Zölle gegenüber Peking. "Auch wenn die Trump-Administration von ihren absurd hohen Strafzöllen gegen China abgekommen ist, so ist nicht davon auszugehen, dass die Handelsbeziehungen zum alten Status Quo wiederhergestellt werden", schreibt Nguyen. "Die Dollar-Absturzrisiken haben sich aus Sicht des Marktes trotz der scheinbaren Entspannung im US-Handelskonflikt nicht merklich reduziert."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83980 (0,83810) britische Pfund, 163,43 (163,72) japanische Yen und 0,9364(0,9386) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.306 Dollar. Das waren etwa 6 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he

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AXC0238 2025-05-28/16:30

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