Die Deutsche Post setzt einen strategischen Schachzug im hart umkämpften britischen Paketmarkt. Mit einer Minderheitsbeteiligung am Zustelldienst Evri und der geplanten Fusion mit DHL eCommerce UK könnte der Konzern seine Position auf der Insel deutlich stärken. Doch was bedeutet dieser Deal konkret – und kann er die Aktie aus ihrem Seitwärtstrend befreien?

Paket-Gigant mit Milliarden-Volumen

Der Plan klingt ambitioniert: Die geplante Fusion von Evri mit DHL eCommerce UK soll ein Unternehmen schaffen, das jährlich über zwei Milliarden Sendungen bearbeitet – eine Milliarde Pakete plus eine Milliarde Geschäftsbriefe. Die Details der Transaktion mit dem bisherigen Eigentümer Apollo hält die Deutsche Post zwar noch unter Verschluss. Doch die strategischen Vorteile liegen auf der Hand:

  • Marktzugang: Evri erhält Zugriff auf das globale DHL-Netzwerk in Europa, den USA und Asien
  • Synergien: Kombinierte Zustellnetze sollen Effizienzgewinne bringen
  • Neue Geschäftsfelder: Evri könnte künftig auch im britischen Geschäftsbriefmarkt aktiv werden

Kurs zeigt verhaltene Reaktion

Die Aktie der Deutschen Post zeigt sich nach der Ankündigung nahezu unverändert bei 39,18 Euro. Das mag überraschen – immerhin hat das Papier in den letzten 30 Tagen bereits um 9,35% zugelegt und seit Jahresbeginn sogar um 15,68%.

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Doch der Deal wirft auch Fragen auf: Wie schnell lassen sich die Synergien realisieren? Und kann die Deutsche Post mit der Integration zweier großer Einheiten gleichzeitig klarkommen? Immerhin läuft parallel ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm – allein in der ersten Maiwoche wurden über 3,2 Millionen eigene Aktien zurückgekauft.

Ausblick: Warten auf Details

Investoren dürften nun gespannt auf weitere Einzelheiten zum Evri-Deal warten. Zudem könnte der bevorstehende Auftritt des Konzerns auf der BofA-Konferenz in New York neue Einblicke in die Strategie geben.

Eines ist klar: Die Deutsche Post zeigt mit diesem Zug, dass sie im globalen Paket-Wettrennen nicht abseits stehen will. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – wenn die ersten konkreten Zahlen zur Integration vorliegen. Bis dahin könnte die Aktie weiterhin um die 40-Euro-Marke kreisen.

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