Deutsche Lufthansa Aktie: Ist ein Rückschlag zu erwarten?

Umfassende Arbeitsniederlegungen an 13 deutschen Flughäfen führen zu Kurseinbruch von 3,48 Prozent bei der Lufthansa-Aktie und massiven Flugausfällen.

Die Deutsche Lufthansa verzeichnet am Montag einen erheblichen Kursrückgang an der Börse. Der Anteilsschein fiel um 3,48 Prozent auf 7,71 Euro. Dieser Wertverlust steht in direktem Zusammenhang mit den massiven Warnstreiks, die an diesem Tag 13 deutsche Flughäfen betrafen und den Flugverkehr weitgehend zum Erliegen brachten. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem 24-stündigen Ausstand aufgerufen, der Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und den Luftsicherheitsbereichen umfasste. Nach Schätzungen des Flughafenverbands ADV mussten infolgedessen über 3.500 Flüge gestrichen werden, wodurch etwa 560.000 Passagiere ihre Reisen nicht wie geplant antreten konnten. Besonders drastisch war die Situation am Frankfurter Flughafen, einem Hauptdrehkreuz der Lufthansa, wo von 1.116 geplanten Starts und Landungen mit rund 150.000 Passagieren 1.054 Flüge annulliert wurden. Am Berliner Hauptstadtflughafen BER kam der Flugverkehr komplett zum Stillstand.

Charttechnische Perspektiven unter Druck

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Die Streiks treffen die Lufthansa zu einem kritischen Zeitpunkt. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Geschäftszahlen hatte die Aktie zunächst einen positiven Impuls erhalten und stand kurz vor dem Durchbruch eines wichtigen Widerstands. Aus charttechnischer Sicht hätte dies zu einem bedeutenden Befreiungsschlag führen können. Die aktuellen Ereignisse drohen jedoch, diesen Höhenflug abrupt zu beenden. Die Luftverkehrsbranche, vertreten durch den Branchenverband BDL und dessen Präsidenten, wirft der Gewerkschaft Verdi Missbrauch des Streikrechts vor. Es werde kritisiert, dass sogenannte Warnstreiks als Tarnung für weitreichende Ausstände genutzt würden, die gezielt volkswirtschaftliche Knotenpunkte lahmlegen. Der heutige "Tag des Stillstands" könnte weitreichende Folgen haben – nicht nur für den Aktienkurs der Lufthansa, sondern möglicherweise auch für die rechtliche Regulierung von Streiks in der kritischen Infrastruktur.

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