Dem nächsten Fashiontrend auf der Spur: Am Puls der Mode mit Inditex, LVMH und Zalando
10.11.2024 | 22:30
Gleich ob zeitloser Dufflecoat, stilvolle Pelerine oder funktionaler Windbreaker – die modische Vielfalt präsentiert sich schier grenzenlos. Gleiches scheint in abgeschwächter Form auch für den weltweiten Gesamtmarkt Bekleidung zu gelten, der seinen Umsatz von 1,22 Billionen Euro in 2020 auf rund 1,66 Billionen Euro in 2024 kontinuierlich steigern konnte. Für 2029 wird bereits ein Volumen von 1,91 Billionen Euro prognostiziert. Bei der Neuverteilung der Marktanteile dürften dabei auch arrivierte Platzhirsche wie Inditex, LVMH oder Zalando ein gewichtiges Wort mitreden.
Modisches Dreiergespann
Der spanische Konzern Inditex ist mit Marken wie Zara, Bershka, Stradivarius oder Massimo Dutti die unangefochtene Nummer Eins im Fast-Fashion-Markt. Weltweit betreibt das Unternehmen über 5.600 Geschäfte und konnte seinen Gesamtumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 um 7,2 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro steigern. Wer es luxuriöser mag, kommt an Bernard Arnaults Firmenimperium LVMH mit Marken wie Louis Vuitton, Moët Hennesy, Fendi, Dior oder Givenchy nicht vorbei. Der weltgrößte Luxuskonzern hält die Rechte an rund 75 Prestigemarken und erzielte im Geschäftsjahr 2023 neue Rekorde bei Umsatz und Ergebnis. Ein Umsatzrückgang um 3 Prozent im 3. Quartal 2024, der in erster Linie auf eine schwache Nachfrage in China zurückzuführen ist, belegt gleichwohl, dass auch der Luxusmarkt kein Selbstläufer ist. Mit starken Herausforderungen aus Fernost hat auch Europas größter Online-Modehändler Zalando zu kämpfen. Besonders die chinesischen E-Commerce-Plattformen Temu und Shein sorgten in den vergangenen zwei Jahren für signifikante Umsatzrückgänge bei den Berlinern. Nach einem schwachen Jahresauftakt 2024 konnte das Unternehmen zuletzt aber seine aktiven Kund:innen, im Vergleich zum 1. Quartal, um 300.000 auf 49,8 Mio. steigern. Damit einher ging eine Umsatzbelebung um 3,4 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro, welche für Zuversicht sorgte, dass Zalando die Gesamtprognose für 2024 einhalten werde. Unter den mehr als 2.500 vertriebenen Labeln bei Zalando finden sich im Übrigen sowohl Inditex- als auch LVMH-Marken.
Investment mit (Daunen)polsterung
Wer sich von der Fashion-Thematik „angezogen“ fühlt, aber gleichzeitig etwas vorsichtiger agieren möchte, könnte einen Blick auf eine neue Protect Pro Anleihe der BNP auf die Aktien von LVMH, Inditex und Zalando werfen. Das Wertpapier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet neben dem fixen Kupon von 13,0 Prozent p.a. einen 35-prozentigen Puffer und somit einen Teilschutz bis zur Barriere. Die Protect Pro Variante bezieht sich dabei auf die vorteilhafte Gestaltung, denn die Barriere wird lediglich am Laufzeitende betrachtet. Notieren am Bewertungstag alle drei Aktien auf oder über der Barriere, wird die Anleihe zum Nennbetrag zurückgezahlt. Liegt jedoch nur eine Aktie darunter, erfolgt die Tilgung der Anleihe durch Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung ausgehend vom Ausübungspreis (Worst-of-Prinzip). Dadurch kann es zu Kursverlusten bis hin zum Totalverlust kommen. Anleger:innen tragen außerdem das Bonitätsrisiko der Emittentin und Garantin, also das Risiko von Änderungen in der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
Emittentin | BNP Paribas Emissions-und Handelsgesellschaft mbH |
Garantin | BNP Paribas S.A |
ISIN | DE000PC99W13 |
Basiswerte |
Industria de Diseño Textil SA Zalando SE LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE |
Begebungstag | 03.12.2024 |
Bewertungstag | 01.12.2025 |
Fälligkeit | 08.12.2025 |
Verzinsung p.a. | 13,00 % fix |
Nennbetrag | EUR 1.000 |
Ausübungspreis |
100 % der Schlusskurse der Aktien am 29.11.2024 |
Barriere bei finaler Beobachtung | 65 % des Ausübungspreises |
Erstausgabepreis | 100 %, laufende Marktanpassung |
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