Dell Technologies steht an einem Wendepunkt: Während das Unternehmen mit seinem KI-Server-Geschäft Rekordaufträge einfährt, kämpft es gleichzeitig mit enttäuschenden Gewinnmargen und einem schwächelnden Aktienkurs. Kann der Tech-Konzern die Erwartungen der Anleger langfristig erfüllen?

KI-Server als Wachstumsmotor

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dell verzeichnet im ersten Quartal 2026 Aufträge für KI-Server im Wert von satten 12,1 Milliarden Dollar – mehr als im gesamten Vorjahr. Der Auftragsbestand ist auf 14,4 Milliarden Dollar angewachsen, und für das laufende Quartal plant das Unternehmen die Auslieferung von rund 7 Milliarden Dollar an KI-Servern. Das wäre mehr als das Doppelte des bisherigen Rekordwerts.

"Diese beispiellose Nachfrage nach KI-optimierten Servern zeigt, dass wir in diesem Markt eine führende Position einnehmen", betont das Management. Tatsächlich profitiert Dell stark vom aktuellen KI-Boom, der Unternehmen weltweit dazu zwingt, ihre Rechenzentren aufzurüsten.

Zwiespältige Finanzergebnisse

Doch nicht alles läuft rund: Zwar stieg der Umsatz im ersten Quartal um 5 Prozent auf 23,38 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie von 1,55 Dollar blieb jedoch hinter den Prognosen von 1,69 Dollar zurück.

Für das zweite Quartal zeigt sich Dell optimistisch und prognostiziert einen Umsatz zwischen 28,5 und 29,5 Milliarden Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 25,3 Milliarden. Auch die Gewinnprognose von 2,25 Dollar je Aktie liegt über den Erwartungen. Für das Gesamtjahr erhöhte der Konzern seine Gewinnprognose leicht auf rund 9,40 Dollar je Aktie.

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Analysten gespalten – Aktie unter Druck

Die Reaktion der Märkte fällt verhalten aus: Nach anfänglichen Kursgewinnen in After-Hours-Trading zeigt sich die Aktie nun wieder unter Druck. Das mag auch daran liegen, dass nicht alle Analysten überzeugt sind.

Während JPMorgan und Citi ihre Kursziele anheben und die starke Position im KI-Markt loben, bleiben andere Institutionen skeptisch. Einige behalten sogar ihre "Hold"-Einstufung bei. Die Sorgen der Kritiker:

  • Die Umsetzung der Aufträge in tatsächliche Umsätze verläuft ungleichmäßig
  • Technologieumstellungen und Lieferkettenprobleme bremsen das Geschäft
  • Zollunsicherheiten belasten die Nachfrage
  • KI trägt noch nicht maßgeblich zum Gesamtumsatz bei

Ausblick: Kann Dell die Erwartungen erfüllen?

Trotz der beeindruckenden KI-Zahlen steht Dell vor großen Herausforderungen. Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Juni 2024 rund 30 Prozent verloren hat, spiegelt diese Unsicherheiten wider.

Die entscheidende Frage wird sein, ob es Dell gelingt, die hohen Erwartungen im KI-Segment zu erfüllen und gleichzeitig seine Profitabilität zu verbessern. Sollte das gelingen, könnte die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit sein. Bleiben die Margen jedoch unter Druck, dürfte die Aktie weiterhin kämpfen.

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