
Delivery Hero Aktie: Investitionsperspektiven aufgezeigt
02.06.2025 | 13:44
Die Katze ist aus dem Sack: Delivery Hero muss eine millionenschwere Strafe zahlen. Die EU-Kommission hat dem Essenslieferdienst und seiner Tochter Glovo wegen illegaler Kartellabsprachen ein Bußgeld von insgesamt 329 Millionen Euro aufgebrummt. Eine gewaltige Summe, keine Frage. Doch bedeutet das nun den nächsten Tiefschlag für die ohnehin gebeutelten Aktionäre, oder verbirgt sich in dieser Hiobsbotschaft vielleicht ein Detail, das für eine Prise Erleichterung sorgt?
Das illegale Spiel: Was genau wird vorgeworfen?
Die Wettbewerbshüter der EU sehen es als erwiesen an, dass Delivery Hero und Glovo über einen Zeitraum von vier Jahren, von Juli 2018 bis Juli 2022, unerlaubte Absprachen getroffen haben. Es geht dabei nicht um Peanuts: Die beiden Unternehmen sollen sich rechtswidrig darüber verständigt haben, sich gegenseitig keine Mitarbeiter abzuwerben. Darüber hinaus tauschten sie offenbar sensible Informationen über Preise und Strategien aus und teilten Märkte untereinander auf – alles per Mail und sogar via WhatsApp. Pikant dabei: Delivery Hero hielt bereits seit Juli 2018 eine Minderheitsbeteiligung an Glovo, bevor im Juli 2022 die vollständige Übernahme erfolgte. Die beanstandeten Machenschaften fanden also vor der kompletten Integration statt.
Geständnis und die Folgen: Wie reagiert das Unternehmen?
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Sowohl Delivery Hero als auch Glovo haben ihre Verfehlungen eingeräumt und sich zur Beilegung des Falls bereiterklärt. Von der Gesamtsumme entfallen rund 223,3 Millionen Euro auf Delivery Hero direkt, während die spanische Tochter Glovo mit 105,7 Millionen Euro zur Kasse gebeten wird. Die EU machte deutlich, dass solche Kartelle den Wettbewerb einschränken, die Auswahl für Verbraucher und Geschäftspartner verringern und Innovationen behindern. Bereits im November 2023 hatte es unangekündigte Inspektionen bei den Unternehmen in Berlin und Barcelona gegeben, nachdem schon im Juli 2022 Geschäftsräume durchsucht worden waren.
Ein unerwarteter Silberstreif am Horizont?
Doch nun kommt der interessante Teil: Delivery Hero hatte offenbar mit einer noch drakonischeren Strafe gerechnet. Das Unternehmen hatte bereits Rückstellungen in Höhe von über 400 Millionen Euro für dieses Kartellverfahren gebildet, nachdem diese zuvor bei 186 Millionen Euro lagen. Die jetzt verhängte Summe liegt also fast 20 Prozent unter dem, was intern als Worst-Case-Szenario einkalkuliert wurde. Das könnte zumindest kurzfristig für etwas Entspannung bei den Investoren sorgen, da die finanzielle Belastung geringer ausfällt als befürchtet. Eine teure Lektion bleibt es allemal, aber vielleicht eine, die nicht ganz so tief ins Kontor schlägt wie erwartet.
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