
DAX: Niedergedrückte Erwartungen!
19.05.2025 | 07:30
Der deutsche Leitindex kämpft mit widersprüchlichen Signalen – während die Konjunkturdaten weiter düster bleiben, zeigen sich einzelne Unternehmen überraschend robust. Doch können diese Lichtblicke den Abwärtstrend stoppen?
Konjunktur in der Abwärtsspirale
Die deutsche Wirtschaft steckt tiefer in der Rezession als erwartet. Das Institut der deutschen Wirtschaft korrigierte seine Prognose für 2025 nach unten: Statt der bisher erwarteten Stagnation prognostiziert es nun einen Rückgang des BIP um 0,2%. Die Gründe sind alarmierend:
- Globale Handelskonflikte belasten den Exportmotor
- Investitionsstau durch hohe Standortkosten
- Energiekrise frisst weiterhin Unternehmensgewinne
Besonders hart trifft es die industriellen Schwergewichte im DAX. Die Kombination aus sinkender Auslandsnachfrage und explodierenden Produktionskosten drückt die Margen auf Tiefststände.
Sparpolitik als zusätzlicher Bremsklotz
Die Bundesregierung verschärft die Lage durch ihren Sparkurs. Finanzminister Klingbeil fordert drastische Haushaltskürzungen aller Ministerien – ein fatales Signal in der Krise. Gleichzeitig bleibt die Binnennachfrage lahmt: Verbraucher halten sich bei größeren Anschaffungen zurück, während Unternehmen über leerlaufende Auftragsbücher klagen.
Doch gibt es auch Gegenwind? Das ifo Institut rechnet immerhin mit 0,8% Wachstum im kommenden Jahr. Doch wie realistisch ist diese Hoffnung angesichts der strukturellen Probleme?
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Unternehmen zwischen Licht und Schatten
Während die Commerzbank mit Stellenstreichungen auf den Kostendruck reagiert, gibt es vereinzelte positive Überraschungen: Der Wohnungsmarkt zeigt erste Anzeichen einer Erholung nach dem jüngsten Anstieg der Baugenehmigungen.
Doch interne Turbulenzen bei Schlüsselunternehmen wie VW belasten zusätzlich. Die Doppelrolle von Oliver Blume als Chef von VW und Porsche sorgt für Unruhe bei Investoren – ein Symptom für die tiefgreifenden Herausforderungen der deutschen Industrie.
Seitwärts mit Abwärtsrisiko
Der DAX schloss den Freitag zwar leicht im Plus, gab aber den Großteil der Tagesgewinne wieder ab. Die technische Chartlage bleibt prekär: Solange der Index unter den wesentlichen Widerstandsmarken verharrt, dominiert die Bärenstimmung.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Können Unternehmensgewinne die makroökonomischen Risiken ausgleichen? Oder zieht die Rezession den Leitindex weiter nach unten?
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