Mit dem Ende der billionenschweren Anleihekäufe zum 31. Dezember zieht die EZB den ersten Schlussstrich unter die jahrelange ultralockere Geldpolitik, die die Hausse an den Aktienmärkten nicht unwesentlich angefeuert hat. Noch sind die Währungshüter zwar von einer Anhebung des Zinssatzes abgerückt, doch auch die dürfte sich angesichts steigender Inflationszahlen nicht ewig hinauszögern lassen. Aus charttechnischer Sicht bietet sich im DAX nach der gestrigen Nullnummer jedenfalls ein unverändertes Bild:

Sobald die Kurse (auf Schlusskursbasis!) über die 11.000er-Marke klettern, würde direkt darüber die untere Begrenzung des August-Abwärtstrendkanals in den Fokus rücken; gelingt der Break, wäre der Weg frei bis an den Bremsbereich bei 11.200, womit auch gleich das offene Gap aus der Vorwoche geschlossen werden könnte. Auf der Unterseite stützt neben der bereits erwähnten 2018er-Abwärtstrendkanalbegrenzung auch die 10.800er-Schwelle; ein Rutsch unter dieses Niveau (der mit Blick auf die schwache Vorbörse nicht ausgeschlossen werden kann) würde allerdings sofort neues Abwärtspotenzial bis 10.600/10.500 eröffnen!

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