Dassault Aviation plant eine multifunktionale Wartungsanlage in Indien, die zivile und militärische Flugzeuge bedient. Zusätzliche Ausbildungsinitiativen sollen die lokale Luftfahrtkompetenz stärken.

Dassault Aviation richtet den Blick nach Indien und plant den Bau einer bedeutenden Wartungs-, Reparatur- und Überholungsanlage (MRO). Dieses Vorhaben nahe dem Noida International Airport in Jewar könnte die Karten neu mischen.

Neues Standbein in Asien?

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Die zuständige Behörde YEIDA gab am Mittwoch grünes Licht für das Projekt. Damit könnte sich die Region zu einem wichtigen Luft- und Raumfahrtzentrum entwickeln. Interessant dabei: Die geplante Anlage soll sowohl zivile als auch militärische Flugzeuge bedienen. Ein strategischer Schritt, um Indiens Kapazitäten zu stärken und internationale Kunden anzulocken. Angesichts einer Jahresperformance von über 56 Prozent scheint das Vertrauen der Anleger in die Strategie des Unternehmens ungebrochen, auch wenn der Kurs gestern bei 305,20 € schloss.

Mehr als nur Wartung?

Doch was steckt noch hinter den Plänen? Offenbar geht es nicht nur um Schrauben und Ölwechsel. Dassault Aviation verfolgt ambitionierte Ziele:

  • Aufbau eines ausgewiesenen Kompetenzzentrums.
  • Gründung einer speziellen Luftfahrtuniversität zur Ausbildung von Fachkräften.
  • Entwicklung luftfahrttechnischer Studienprogramme in Zusammenarbeit mit indischen Ministerien.

Damit will man offenbar die vorhandene Kompetenzlücke im indischen Luftfahrtsektor schließen.

Strategischer Schachzug für Indien?

Für Indien selbst passt das Projekt perfekt zur Vision einer autarken Luftfahrtnation. Weniger Abhängigkeit von ausländischen MRO-Dienstleistern und eine gestärkte Verteidigungsbereitschaft sind die Ziele. Die Regierung von Uttar Pradesh unterstützt solche Ansiedlungen aktiv mit Subventionen und beschleunigten Genehmigungsverfahren. Wird Indien damit zum neuen Dreh- und Angelpunkt für Dassault? Vieles deutet darauf hin.

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