Marc Marquez ist wieder da. Nach fast neunmonatiger MotoGP-Zwangspause kehrt der Seriensieger aus Spanien am Wochenende beim Grand Prix von Portugal in Portimao auf die Rennstrecke zurück. Und das gleich mit hohen Erwartungen, nachdem der 28-Jährige der Versuchung widerstanden hatte, beim Saisonstart vor drei Wochen in Katar bereits wieder auf seine Honda zu steigen. "Wir wären gerne dabei gewesen, aber meine Ärzte haben mir davon abgeraten, und ich habe auf sie gehört", erklärte der achtfache Weltmeister, der es bisher auf sechs Titel in der Königsklasse gebracht hat. "Ich habe mich darauf fokussiert, auf meine Ärzte zu hören und meinen Körper zu verstehen, damit ich in die MotoGP zurückkehren und das tun kann, was ich liebe." Diese Geduld ist etwas Neues für das Aushängeschild des Motorradsports. Dass Marquez überhaupt so lange ausfiel, hat nämlich viel mit Unvernunft und Ungeduld zu tun. Beim WM-Auftakt im Vorjahr nach der langen Corona-Pause zeigte Marquez am 19. Juli in Jerez de la Frontera eine grandiose Aufholjagd vom 16. auf den dritten Platz, doch anstatt diesen zu sichern, griff er weiter an, stürzte und brach sich den rechten Oberarm. Eine Woche später wollte er bereits wieder starten, musste dann aber dieses Unterfangen abbrechen.