Die Aktie des Quantencomputing-Pioniers D-Wave Quantum hat in den letzten Monaten eine atemberaubende Rally hingelegt. Doch jetzt schlagen gleich mehrere Alarmglocken: Während die Buchungen für das Kerngeschäft einbrechen, verkaufen Führungskräfte massiv eigene Aktien – ein klares Warnsignal oder nur eine vorübergehende Gewinnmitnahme?

Insider verlassen das Schiff

In dieser Woche gaben gleich drei Top-Manager von D-Wave Quantum ihre Aktien ab:

  • CFO John M. Markovich verkaufte am Mittwoch 400.000 Anteile
  • Director Steven M. West entsorgte 311.973 Aktien
  • Director Roger Biscay trennte sich von 112.196 Stück

Diese Verkäufe fallen in eine Phase, in der die Aktie nach dem Start des neuen Advantage2-Quantencomputers deutlich zugelegt hat. Insider-Verkäufe sind nicht automatisch ein Warnsignal, doch das Ausmaß und der Zeitpunkt lassen aufhorchen.

Wachstum auf wackeligen Füßen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

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  • Rekordumsatz dank eines großen Einzelverkaufs
  • Doch die Buchungen für das Cloud-Geschäft (QCaaS) brachen um 64% ein – von 4,5 Millionen auf nur noch 1,6 Millionen Dollar
  • Einige Analysten reagierten mit "Verkaufen"-Empfehlungen und zweifeln an der Nachhaltigkeit des Wachstums

Trotz der jüngsten Korrektur steht die Aktie immer noch:

  • 50% höher als vor einer Woche
  • 162% über dem Stand von vor 30 Tagen
  • Unglaubliche 1.435% über dem Niveau von vor zwölf Monaten

Fazit: Spekulationsblase oder nur eine Atempause?

Die Quantencomputing-Branche bleibt hochspekulativ. D-Wave Quantum hat mit seinem Advantage2-System technologische Fortschritte gemacht, doch die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen auf. Können die Führungskräfte ihr eigenes Produkt nicht mehr überzeugend verkaufen? Oder nutzen sie einfach nur die Höhenflüge der Aktie für persönliche Gewinne?

Anleger sollten die weitere Entwicklung der Buchungen genau im Auge behalten – sie werden zeigen, ob das aktuelle Umsatzhoch nur ein Strohfeuer war oder der Beginn einer nachhaltigen Erfolgsstory.

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