Der Quantencomputer-Spezialist D-Wave Quantum lieferte kürzlich eigentlich beeindruckende Quartalsergebnisse und meldete technologische Fortschritte. Doch die jüngste Kursentwicklung wirft Fragen auf: Steckt mehr hinter den Kulissen als auf den ersten Blick ersichtlich ist?

Großinvestoren steigen ein, Management verkauft

Ein genauerer Blick auf die jüngsten Bewegungen zeigt ein gemischtes Bild. Einerseits haben namhafte institutionelle Investoren ihre Positionen im ersten Quartal deutlich aufgestockt. So erhöhte beispielsweise Vanguard Group seinen Anteil um 58,5%, Penserra Capital Management um 80,1% und UNICOM Systems sogar um 91,9%. Auch die Bank of America stockte massiv auf. Insgesamt befinden sich nun rund 42,5% der Aktien in den Händen von Hedgefonds und anderen institutionellen Anlegern.

Andererseits gab es zuletzt signifikante Verkäufe von Unternehmensinsidern. Direktor Roger Biscay trennte sich am 21. Mai von 15.675 Aktien. Schwerer wiegen die Transaktionen von Steven M. West, der 311.973 Anteile verkaufte, und CFO John M. Markovich, der sogar 400.000 Aktien auf den Markt warf. Solche Insiderverkäufe können bei Anlegern durchaus für Verunsicherung sorgen.

Quartalszahlen eigentlich ein Grund zur Freude

Dabei lieferten die jüngsten Finanzdaten eigentlich Anlass zur Zuversicht. Im ersten Quartal 2025, das am 31. März endete, konnte D-Wave Quantum einen Rekordumsatz von 15 Millionen US-Dollar verbuchen – ein Anstieg von über 500% im Vergleich zum Vorjahr. Der Bruttogewinn erreichte ebenfalls einen Rekordwert von 13,9 Millionen US-Dollar, und die liquiden Mittel beliefen sich auf beeindruckende 304,3 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen zeigte sich überzeugt, mit diesen Mitteln die Profitabilität erreichen zu können.

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Auch der Nettoverlust konnte deutlich reduziert werden: Er sank von 17,3 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 5,4 Millionen US-Dollar. Der bereinigte EBITDA-Verlust verbesserte sich um 53% auf 6,1 Millionen US-Dollar. Technologisch vermeldete das Unternehmen die allgemeine Verfügbarkeit seines neuen Quantencomputersystems Advantage2.

Analysten sehen Potenzial, Markt bleibt skeptisch

Die Analysten zeigten sich zuletzt überwiegend positiv. Needham & Company erhöhte das Kursziel von 8,50 auf 13,00 US-Dollar und vergab eine "Kauf"-Einstufung. Roth Mkm hob das Ziel von 7,00 auf 10,00 US-Dollar an, ebenfalls mit einer "Kauf"-Empfehlung. Benchmark setzte das Kursziel von 8,00 auf 14,00 US-Dollar herauf und stufte die Aktie ebenfalls als "Kauf" ein.

Trotz dieser an sich starken fundamentalen Entwicklung und der positiven Analystenstimmen musste die Aktie heute im Handel einen Rücksetzer von 5,64% hinnehmen und notierte bei 14,72 Euro. Damit rückt sie auch wieder etwas von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 16,98 Euro ab. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die beeindruckenden Wachstumszahlen und technologischen Fortschritte die Bedenken aufgrund der Insiderverkäufe und der aktuellen Marktvolatilität zerstreuen können.

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