
CureVac Aktie: Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?
27.05.2025 | 18:36
Jüngste Nachrichten aus dem Biotech-Sektor sorgten für Bewegung, und CureVac steht dabei im Rampenlicht. Das Unternehmen präsentierte kürzlich Zahlen, die der Markt positiv aufnahm. Doch was steckt wirklich hinter den Entwicklungen und den ambitionierten Plänen?
Die Bilanz: Ein genauerer Blick auf die Zahlen
Eine Analyse der Finanzdaten von CureVac offenbart interessante Aspekte. Zwar erwirtschaftete das Unternehmen in den zwölf Monaten bis März 2025 einen freien Cashflow von 143 Millionen Euro, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem negativen Wert im Vorjahreszeitraum darstellt. Allerdings lag dieser Wert unter dem ausgewiesenen Gewinn von 180,7 Millionen Euro, was auf eine Diskrepanz hindeutet, die Investoren im Auge behalten sollten.
Zusätzlich wurde der Gewinn kurzfristig durch Sondereffekte in Höhe von 32 Millionen Euro geschmälert. Solche Posten sind selten erfreulich, doch es besteht die Hoffnung, dass es sich um einmalige Belastungen handelt, wie es bei börsennotierten Unternehmen häufig der Fall ist. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. März 2025 auf solide 438,3 Millionen Euro, was dem Unternehmen eine finanzielle Reichweite bis ins Jahr 2028 sichern soll. Demgegenüber standen im ersten Quartal 2025 allerdings deutlich gesunkene Umsätze von nur 0,9 Millionen Euro, verglichen mit 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust konnte im gleichen Zeitraum jedoch von 73,3 Millionen Euro auf 54,7 Millionen Euro reduziert werden, unter anderem infolge einer abgeschlossenen Personalreduktion im Rahmen der im Juli 2024 initiierten strategischen Neuausrichtung.
Pipeline und Patente: Die großen Hoffnungsträger?
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Die eigentliche Fantasie speist sich jedoch aus der Pipeline und juristischen Auseinandersetzungen. CureVac meldete am 20. Mai 2025 wichtige Fortschritte:
- Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte die Zulassung für den Lungenkrebskandidaten CVHNLC zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Plattenepithelkarzinom. Der Start klinischer Studien ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Ein entsprechender Antrag für klinische Studien wurde auch in Europa eingereicht, eine Entscheidung wird im zweiten Quartal 2025 erwartet.
- Die Aufnahme von Patienten in Teil B der Phase-1-Studie CVGBM zur Behandlung von Glioblastomen wurde im ersten Quartal 2025 abgeschlossen. Eine Entscheidung über den Übergang in Phase 2 ist für die zweite Hälfte des Jahres 2025 vorgesehen.
- Zudem treibt das Unternehmen seinen ersten Impfstoff gegen Harnwegsinfektionen voran; ein entsprechender IND-Antrag (Investigational New Drug) in den USA ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
Für zusätzliche Spannung sorgt der Rechtsstreit um mRNA-Patente. Das Europäische Patentamt bestätigte die Gültigkeit von zwei Kernpatenten CureVacs in geänderter Form. Eine entscheidende Anhörung im Verletzungsverfahren gegen BioNTech/Pfizer ist für den 1. Juli 2025 vor dem Landgericht Düsseldorf angesetzt. Ein positiver Ausgang könnte signifikante Auswirkungen haben.
Was bedeuten diese Entwicklungen nun für die Zukunft von CureVac? Die finanzielle Basis scheint vorerst gesichert, und die Fortschritte in der Produktpipeline sowie der anstehende Patentstreit bergen erhebliches Potenzial. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob sich die Hoffnungen der Anleger erfüllen.
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