Der Tübinger Biotech-Spezialist CureVac meldet einen wichtigen Erfolg im erbitterten Patentstreit mit dem Konkurrenten BioNTech: Das Europäische Patentamt (EPO) hat erneut zugunsten von CureVac entschieden und ein Schlüsselpatent bestätigt. Ist das die lang ersehnte Wende für das Unternehmen und seine Aktionäre?

EPO-Rückenwind: CureVacs Schutzrechte gestärkt

Im Zentrum der jüngsten Entscheidung steht das europäische Patent EP 4 023 755 B1. Die Einspruchsabteilung des EPO wies Einsprüche dagegen zurück und bestätigte das Patent in geänderter Form. Dieser Entscheid ist bereits der zweite positive für CureVac in der Auseinandersetzung mit BioNTech und ein wichtiger Etappensieg.

Das Patent betrifft die sogenannte "Split Poly-A Tail"-Technologie. Hierbei handelt es sich um eine Erfindung, die darauf abzielt, die medizinische Wirksamkeit von mRNA-Konstrukten durch eine verbesserte Proteinexpression zu steigern. Mit dieser Bestätigung im Rücken sieht sich CureVac in seiner Position im laufenden deutschen Patentverletzungsverfahren, das insgesamt sechs Schutzrechte umfasst, deutlich gestärkt.

Showdown in Düsseldorf: Die nächsten juristischen Hürden

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Doch was bedeutet dieser Erfolg vor dem Patentamt konkret für die juristischen Auseinandersetzungen? Das Landgericht Düsseldorf wird nun über die Verletzung des frisch bestätigten Patents EP 4 023 755 B1 entscheiden müssen. Die Spannung in diesem Fall dürfte weiter steigen, denn bereits am 1. Juli 2025 steht am selben Gericht eine Anhörung zur Verletzung eines weiteren CureVac-Patents (EP 3 708 668 B1) an. Sollte das Gericht in einem der Fälle eine Patentverletzung feststellen, könnten CureVac erhebliche Schadensersatzforderungen zustehen.

Fokus auf Patente: Mehr als nur ein Hoffnungsschimmer?

Die Märkte haben diese Entwicklungen im Biotechnologiesektor aufmerksam registriert. Während die Finanzzahlen für das vierte Quartal 2024 ein gemischtes Bild zeigten – mit einem Rückgang des Quartalsumsatzes, aber einem Anstieg des Gesamtjahresumsatzes dank einer signifikanten Einmalzahlung – liegt der Fokus derzeit klar auf diesen juristischen Erfolgen. Berichten zufolge ist die Liquiditätsreichweite des Unternehmens bis ins Jahr 2028 gesichert.

Diese positiven Nachrichten bezüglich des Patentportfolios geben dem Unternehmen spürbaren Rückenwind. Die konsequente Bestätigung seiner geistigen Eigentumsrechte durch das EPO könnte weitreichende Auswirkungen auf seine Stellung und die zukünftigen kommerziellen Aussichten im dynamischen Feld der mRNA-Technologie haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese juristischen Siege letztendlich für CureVac auszahlen werden.

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