
CureVac Aktie: Befreiungsschlag oder falsche Hoffnung?
06.06.2025 | 07:06
Das Tübinger Biotech-Unternehmen balanciert auf einem schmalen Grat zwischen zuletzt ernüchternden Umsatzzahlen und vielversprechenden Pipeline-Fortschritten. Ein bevorstehender Patent-Showdown könnte zudem zur Zerreißprobe werden – wohin neigt sich die Waage für Anleger?
Zahlen-Dämpfer mit Lichtblick
Die jüngsten Finanzzahlen für das erste Quartal 2025 offenbarten einen deutlichen Umsatzrückgang auf 0,9 Millionen Euro, verglichen mit 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Dämpfer wird jedoch durch einen Lichtblick relativiert: Der operative Verlust konnte von 73,3 Millionen Euro auf 54,7 Millionen Euro reduziert werden. Verantwortlich hierfür sind vor allem Kostensenkungen infolge einer im Juli 2024 eingeleiteten strategischen Restrukturierung. Positiv ist zudem, dass CureVac seinen erwarteten finanziellen Spielraum ("Cash Runway") bis ins Jahr 2028 bestätigte, was eine gewisse Planungssicherheit signalisiert.
Die Kursentwicklung am gestrigen Donnerstag, als die Aktie bei 3,90 Euro schloss, zeigte bei geringerem Handelsvolumen eine gewisse Zurückhaltung der Marktteilnehmer.
Pipeline als Hoffnungsträger?
Die eigentliche Fantasie für die Aktie speist sich jedoch weniger aus den aktuellen Zahlen als vielmehr aus der Produktpipeline. Hier gibt es spannende Entwicklungen, insbesondere in der Onkologie:
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- Für den Impfstoffkandidaten CVGBM zur Behandlung von Glioblastomen wurde die Rekrutierung für Teil B der Phase-1-Studie im ersten Quartal 2025 abgeschlossen. Daten hierzu werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.
- Auch für den Kandidaten CVHNLC gegen Lungenkrebs gab es Fortschritte: Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte die Zulassung für den Start einer klinischen Studie (IND), deren Beginn ebenfalls für die zweite Hälfte dieses Jahres anvisiert wird.
Diese Fortschritte sind es, die Anlegern Hoffnung machen und die das Potenzial für zukünftige Erfolge bergen.
Showdown im Patentstreit
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Bewertung von CureVac ist der schwelende Patentstreit. Im Mai 2025 bestätigte das Europäische Patentamt die Gültigkeit von zwei CureVac-Patenten in geänderter Form. Die nächste wichtige Etappe steht unmittelbar bevor: Für den 1. Juli 2025 ist eine Verletzungsanhörung bezüglich dieser Patente gegen den Konkurrenten BioNTech vor dem Landgericht Düsseldorf angesetzt. Der Ausgang dieses Verfahrens könnte erhebliche finanzielle und strategische Auswirkungen haben.
Die kommenden Monate dürften für CureVac also entscheidend werden. Können die Studien positive Daten liefern und kann sich das Unternehmen im Patentstreit behaupten? Die Antwort darauf wird den weiteren Kursverlauf maßgeblich prägen.
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