Die Aktie des führenden globalen Agrarunternehmens Corteva verzeichnete zuletzt einen deutlichen Rückgang und schloss gestern bei 54,18 Euro. Der Kurs liegt damit knapp 11% unter dem Niveau vom Vormonat und fast 15% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 63,51 Euro, das Ende Januar erreicht wurde. Die jüngsten Entwicklungen im Unternehmensumfeld erklären die derzeit angespannte Marktsituation.

Finanzielle Ergebnisse unter Erwartungen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Corteva?

Im vierten Quartal zum 31. Dezember 2024 konnte Corteva einen Nettoumsatz von 4,0 Milliarden Dollar verbuchen, was einem Anstieg von 7% im Jahresvergleich entspricht. Der organische Umsatz legte sogar um 13% zu. Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 41 Millionen Dollar, was allerdings eine Verbesserung gegenüber dem Verlust von 253 Millionen Dollar im Vorjahresquartal darstellt.

Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Corteva einen operativen Gewinn zwischen 2,70 und 2,95 Dollar je Aktie. Diese zurückhaltende Prognose liegt deutlich unter den Analystenerwartungen von 3,13 Dollar und hat wesentlich zur negativen Kursentwicklung beigetragen. Seit dieser Ankündigung hat die Aktie binnen einer Woche fast 4% an Wert eingebüßt.

Rechtliche Herausforderungen belasten Kursentwicklung

Corteva sieht sich zusammen mit Konkurrent Syngenta einer Klage des US-Bundesstaats Arkansas gegenüber. Der Vorwurf: Ihre Rabattmodelle sollen den Wettbewerb unterdrückt und zu künstlich überhöhten Preisen geführt haben, was gegen Kartell- und Verbraucherschutzgesetze verstoße. Ein Bundesrichter hat entschieden, dass der Fall fortgeführt werden kann, womit Arkansas seine Behauptungen verfolgen darf, dass diese Programme den Wettbewerb beeinträchtigten, indem sie den Kauf generischer Pflanzenschutzprodukte erschwerten.

Beide Unternehmen weisen jegliches Fehlverhalten zurück und betonen, dass ihre Programme legitime Preisnachlässe geboten hätten.

Signifikante institutionelle Investorenbewegungen

Aktuelle Einreichungen deuten auf bemerkenswerte Aktivitäten institutioneller Investoren bei Corteva-Aktien hin. Die Investmentgesellschaft Amundi reduzierte ihren Anteil im vierten Quartal um 29,2% und hält nach dem Verkauf noch Aktien im Wert von etwa 77,3 Millionen Dollar.

Im Gegensatz dazu erhöhte Dearborn Partners LLC seine Position um über 5.300%, indem es zusätzlich 537.196 Aktien erwarb. Dies bringt den Gesamtbestand des Unternehmens auf einen Wert von etwa 31,2 Millionen Dollar.

Technische Indikatoren signalisieren Überkauftsituation

Der aktuelle RSI-Wert von 21,3 deutet auf eine deutlich überverkaufte Situation hin. Gleichzeitig liegt der Kurs mehr als 8% unter seinem 50-Tage-Durchschnitt, was auf einen anhaltenden kurzfristigen Abwärtstrend hindeutet. Die 30-Tage-Volatilität von annualisierten 21,62% spiegelt die gegenwärtige Marktunsicherheit wider.

Während die Corteva-Aktie seit Jahresbeginn nur leicht im Minus notiert (-1,33%), bleibt der langfristige Aufwärtstrend mit einem Plus von 7,29% im 12-Monats-Vergleich und einem aktuellen Kurs über dem 200-Tage-Durchschnitt intakt.

Sammelklage wegen Rabattmodellen

Neben der Klage aus Arkansas steht Corteva auch im Zusammenhang mit einer Sammelklage vor Gericht. Ein Bundesrichter in North Carolina hat Teile dieser Klage zugelassen, in der Landwirte behaupten, die Rabattmodelle des Unternehmens hätten den Wettbewerb behindert und die Preise künstlich hochgehalten. Das Unternehmen bestreitet diese Vorwürfe und bekräftigt die Legitimität seiner Preisnachlässe.

Die nächsten Quartalsberichte und Entwicklungen in den rechtlichen Auseinandersetzungen dürften entscheidend für die weitere Kursentwicklung bei Corteva sein.

Anzeige

Corteva-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Corteva-Analyse vom 13. März liefert die Antwort:

Die neusten Corteva-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Corteva-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Corteva: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...






...