Die Aktie von Corteva schloss am Freitag bei 56,51 Euro, womit sie im Monatsverlauf einen deutlichen Rückgang von 7,44 Prozent verzeichnete. Trotz der jüngsten Volatilität liegt das Papier des Agrarunternehmens im Jahresvergleich immer noch knapp 10 Prozent im Plus und hat seit Jahresbeginn leicht um 2,91 Prozent zugelegt.

Der Agrarkonzern muss sich derzeit mit einer Klage des US-Bundesstaates Arkansas auseinandersetzen. Die Vorwürfe betreffen die Rabattprogramme von Corteva und Syngenta für Pestizide, die angeblich den Wettbewerb unterdrückt und künstlich hohe Preise aufrechterhalten haben sollen. Arkansas argumentiert, dass diese Programme Händler davon abgehalten hätten, generische Pflanzenschutzmittel zu erwerben, was zu einer Preisaufblähung geführt habe. Sowohl Corteva als auch Syngenta bestreiten jegliches Fehlverhalten und betonen, dass ihre Programme tatsächlich zu Preissenkungen beigetragen haben.

Finanzielle Aussichten und strategische Initiativen

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Die Finanzprognose von Corteva für 2025 deutet auf einen operativen Gewinn zwischen 2,70 und 2,95 US-Dollar pro Aktie hin. Diese Prognose bleibt hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 3,13 US-Dollar pro Aktie zurück. CEO Chuck Magro räumte ein herausforderndes makroökonomisches Umfeld ein, zeigte sich aber optimistisch hinsichtlich der Verbesserung der fundamentalen Marktbedingungen im Agrarsektor. Das Unternehmen plant zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von einer Milliarde US-Dollar für 2025.

Der technische Indikator RSI (14 Tage) liegt derzeit bei 21,3 Punkten, was auf eine überverkaufte Situation hindeutet. Mit einem Kurs von 56,51 Euro notiert die Aktie 21,47 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 46,52 Euro, das im August 2024 erreicht wurde, liegt aber noch 11,02 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 63,51 Euro vom Januar 2025.

Juristische Erfolge inmitten laufender Herausforderungen

Trotz der aktuellen Rechtsprobleme konnte Corteva im September vergangenen Jahres gemeinsam mit Bayer und Syngenta eine Klage wegen angeblicher Preisabsprachen bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln erfolgreich abwehren. Ein US-Richter entschied, dass die Kläger keine ausreichenden Beweise für Verstöße gegen das Kartellrecht vorgelegt hatten und bezeichnete die Vorwürfe als "bloße Verallgemeinerungen". Die beklagten Unternehmen begrüßten das Urteil und unterstrichen die Wettbewerbsfähigkeit und Fairness des Marktes für landwirtschaftliche Betriebsmittel.

Die aktuelle Kursentwicklung von Corteva spiegelt eine Mischung aus Marktresilienz und rechtlichen Komplexitäten wider. Während das Unternehmen mit Rechtsstreitigkeiten und Marktvolatilität zu kämpfen hat, zeigt es auch strategische Initiativen, die darauf abzielen, den Wert für die Aktionäre zu steigern und sich in einer dynamischen Agrarlandschaft zurechtzufinden.

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