Die gestiegene Marktbewertung der Commerzbank könnte potenzielle Akquisitionen erschweren, während die Aktie nach Verdoppelung nahe ihrem Jahreshoch notiert.


Die Commerzbank-Aktie zeigt sich am Mittwoch mit leichten Abgaben im XETRA-Handel. Gegen Mittag notierte das Papier bei 24,74 EUR, was einem Rückgang von 0,4 Prozent entspricht. Im frühen Handel hatte die Aktie bei 24,59 EUR eröffnet und zwischenzeitlich Tagestiefstände bei 24,55 EUR markiert. Das Handelsvolumen belief sich auf 2,36 Millionen gehandelte Aktien.

Bemerkenswert ist die starke Entwicklung der Commerzbank-Aktie im Jahresvergleich: Am 19. März 2024 markierte das Papier noch ein 52-Wochen-Tief bei 11,87 EUR. Seither hat sich der Kurs mehr als verdoppelt und liegt aktuell etwa 52 Prozent über diesem Jahrestief. Das 52-Wochen-Hoch erreichte die Aktie erst kürzlich am 19. März 2025 bei 25,19 EUR, was nur knapp 2 Prozent über dem derzeitigen Kursniveau liegt.

Steigende Bewertung erschwert Übernahmeszenarien

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Die anhaltende Kurssteigerung der Commerzbank-Aktie hat auch Auswirkungen auf potenzielle Übernahmeszenarien. Marktexperten weisen darauf hin, dass die Bank für mögliche Kaufinteressenten wie Unicredit zunehmend unattraktiv werden könnte. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist während der jüngsten Hausse von 0,3 auf über 1 gestiegen. Dies bedeutet, dass ein potenzieller Käufer Goodwill in die eigenen Bücher nehmen müsste, was in Zukunft zu Abschreibungsbedarf führen könnte. Zum Vergleich liegt das Kurs-Buchwert-Verhältnis der Deutschen Bank derzeit bei etwa 0,5.

Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einer Dividende von 0,850 EUR je Aktie, was eine Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende von 0,650 EUR darstellen würde. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für die Commerzbank-Aktie liegt bei 19,84 EUR – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau. Die Veröffentlichung der Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 wird für den 9. Mai 2025 erwartet. Experten prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn pro Aktie von 2,32 EUR.

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