Coinbase steckt in der Bredouille. Gleich mehrere Klagen und regulatorische Altlasten bringen den Kryptobörsen-Riesen unter Druck. Während das Management versucht, die jüngste Datenpanne mit einer ungewöhnlichen Belohnung zu bekämpfen, fragen sich Anleger: Wie viel Schaden hat das Vertrauen in die Aktie bereits genommen?

Klagewelle rollt an

Aktionär Brady Nessler hat am 22. Mai eine Sammelklage gegen Coinbase eingereicht, die am 26. Mai bekannt wurde. Der Vorwurf: Der Konzern habe wichtige Informationen über eine Datenpanne und eine frühere Verfehlung gegenüber der britischen Finanzaufsicht FCA verschwiegen – und so den Aktienkurs künstlich hochgehalten. Die Klage deckt den Zeitraum von April 2021 bis Mai 2025 ab und richtet sich auch gegen CEO Brian Armstrong und CFO Alesia Haas. Es ist mindestens die sechste Klage im Zusammenhang mit dem Datenskandal.

20 Millionen Dollar Kopfpreis statt Lösegeld

Der Datenleck, der am 15. Mai öffentlich wurde, war offenbar Monate zuvor entstanden. Hacker hatten Kundendaten wie Namen und Adressen erbeutet, indem sie Callcenter-Mitarbeiter bestachen. Coinbase weigert sich, das geforderte Lösegeld von 20 Millionen Dollar zu zahlen – und setzt stattdessen genau diese Summe als Belohnung für die Ergreifung der Täter aus.

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Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Nach Bekanntwerden der Panne sackte die Aktie um 7,2% ab. Zwar konnte sie sich leicht erholen, doch die Klagewelle droht den Aufwärtstrend nun zu bremsen.

Britische Altlasten kommen hoch

Die Sammelklage bringt auch eine alte Rechnung mit der britischen FCA zurück ins Spiel. 2024 hatte Coinbase eine Strafe von 4,5 Millionen Dollar kassiert, weil der Konzern gegen eine Vereinbarung verstoßen und Tausende Hochrisiko-Kunden onboardete. Die Klage behauptet, diese Verfehlung sei bei dem Börsengang 2021 verschwiegen worden – was den Aktienkurs in die Höhe getrieben habe.

Hinzu kommt eine weitere Klage aus Illinois, die Coinbase den unsachgemäßen Umgang mit biometrischen Daten vorwirft. Während die Anwälte der Pomerantz-Kanzlei nun sogar Betrugsvorwürfe prüfen, steht die Frage im Raum: Wird Coinbase die juristischen Stürme überstehen – oder droht ein längerer Vertrauensverlust?

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