
Coinbase Aktie: Daten-GAU und späte Beichte – was nun?
03.06.2025 | 17:02
Ein massives Datenleck, von dem Coinbase offenbar schon seit Monaten wusste, erschüttert die Kryptobörse. Zehntausende Kundendaten sind betroffen, und die Kosten könnten in die Hunderte Millionen gehen. Ist das Vertrauen der Anleger nun endgültig verspielt?
Das Leck und die lange Stille
Neueste Berichte vom heutigen Dienstag enthüllen das volle Ausmaß: Bereits im Januar 2025 soll Coinbase von einem Datenleck bei einem externen Dienstleister in Indien erfahren haben. Ein Mitarbeiter der Outsourcing-Firma wurde offenbar dabei erwischt, wie er sensible Daten abfotografierte. Die Folge: Namen, Adressen und sogar Teile von Sozialversicherungsnummern von mindestens 69.461 Nutzern gelangten in falsche Hände.
Brisant ist vor allem der Umgang des Unternehmens mit dem Vorfall. Öffentlich gemacht wurde die Cyberattacke erst am 14. Mai 2025 in einer Pflichtmitteilung – Monate nach der ersten Kenntnisnahme. Warum diese Verzögerung? Die genauen Hintergründe der internen Aufarbeitung liegen noch im Dunkeln.
Millionenschwere Konsequenzen drohen
Die finanziellen Folgen dieses Daten-Desasters könnten für Coinbase erheblich sein. Das Unternehmen selbst rechnet mit Kosten zwischen 180 und 400 Millionen US-Dollar. Diese Summe beinhaltet Ausgaben für die Absicherung der Systeme und freiwillige Entschädigungen für betroffene Kunden. Da die Untersuchungen zur Cyberattacke noch andauern, ist das endgültige finanzielle Ausmaß noch ungewiss – ein Unsicherheitsfaktor, der die Märkte beschäftigt.
Coinbase im Krisenmodus: Schadensbegrenzung läuft
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Coinbase hat nach eigenen Angaben die Zusammenarbeit mit dem betroffenen Mitarbeiter des Drittanbieters beendet und arbeitet an einer Verschärfung der Sicherheitskontrollen bei allen externen Dienstleistern. Zudem kooperiere man mit Strafverfolgungsbehörden, einschließlich des US-Justizministeriums, das den Vorfall untersucht.Um die Täter hinter einem Erpressungsversuch im Zusammenhang mit dem Leak zu fassen, hat Coinbase eine Belohnung von 20 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Kunden, die durch damit verbundene Social-Engineering-Betrügereien Verluste erlitten haben, sollen entschädigt werden.
Trotz der Hiobsbotschaften zeigte sich die Aktie heute zunächst unbeeindruckt und verzeichnete einen leichten Anstieg. Dies könnte jedoch auch dem allgemein positiven Sentiment im breiteren Kryptomarkt geschuldet sein, wo auch Bitcoin und Ethereum zulegten.
Behörden nehmen Coinbase ins Visier
Die Umstände des Datenlecks, insbesondere die späte Veröffentlichung, haben die Aufsichtsbehörden auf den Plan gerufen. Im Mai 2025 informierte Coinbase die US-Börsenaufsicht SEC offiziell über den Vorfall. Wie erwähnt, führt auch das Justizministerium eine Untersuchung durch.
Die entscheidende Frage ist nun, wie Coinbase diese drängenden Herausforderungen meistern wird. Der unmittelbare Fokus liegt auf der Stärkung der Cybersicherheits-Infrastruktur und der Neubewertung der Zusammenarbeit mit Drittanbietern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Maßnahmen greifen und ob das Unternehmen das ramponierte Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen kann.
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