Die Aktie des Silber- und Goldproduzenten Coeur Mining glänzt in diesem Jahr mit einer beeindruckenden Performance – doch hinter der glänzenden Fassade lauert ein Problem, das Anleger nicht ignorieren sollten. Während der Titel den breiten Markt und sogar seine Branchenkollegen deutlich hinter sich lässt, droht die massive Aktienverwässerung den Gewinnzuwachs zu schmälern.

Sektorenprimus mit Schwung

Seit Jahresbeginn hat die Coeur-Mining-Aktie satte 33,6% zugelegt und damit nicht nur den Durchschnitt der Basismaterialien-Branche (6%) deutlich übertroffen, sondern auch die meisten Mitbewerber im Bereich Nicht-Eisen-Metallbergbau (-3,3%). Selbst der starke Goldsektor mit seinem Plus von 37,2% kann dem Unternehmen kaum etwas vormachen.

Analysten scheinen den Optimismus zu teilen: Die Konsensschätzung für den Jahresgewinn wurde im letzten Quartal um 12% nach oben korrigiert. Das Zacks-Ranking von #2 (Buy) unterstreicht die positive Grundstimmung. Doch warum bleibt dann ein ungutes Gefühl?

Die Crux mit der Verwässerung

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Der Haken an der Erfolgsgeschichte: Coeur Mining hat im vergangenen Jahr seine ausgegebenen Aktien um volle 60% aufgestockt. Diese massive Verwässerung bedeutet, dass der Gewinnzuwachs auf mehr Aktien verteilt wird – was den EPS unter Druck setzt. Zwar ist das Unternehmen nach Verlustjahren wieder profitabel, doch der wahre Earnings Power könnte durch die Bilanzzahlen überschätzt werden.

Strategische Manöver im Umfeld

Während Coeur Mining mit seinem Wachstum beschäftigt ist, formiert sich die Konkurrenz neu: Silver Spruce Resources etwa justiert seine Explorationsprojekte in Mexiko und sicherte sich die vollständige Kontrolle über das Jackie Au-Ag-Projekt. Interessant: Das Unternehmen hält auch eine Option auf das Pino-de-Plata-Projekt in unmittelbarer Nähe zu Coeur Minings Palmarejo-Mine.

Die Frage bleibt: Kann Coeur Mining seinen Höhenflug fortsetzen, oder wird die Aktienverwässerung den Kursrallye bald ein Ende setzen? Die Märkte honorieren bisher die verbesserte Ertragslage – doch langfristig wird das Unternehmen beweisen müssen, dass es Gewinnwachstum auch in höhere EPS übersetzen kann.

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