Bitcoin-Miner CleanSpark steht plötzlich im Rampenlicht der Wall Street – gleich mehrere Analystenhäuser haben das Unternehmen in den letzten Monaten mit Kaufempfehlungen überhäuft. Doch kann der jüngste Hype angesichts der durchwachsenen Quartalszahlen und des schwachen Kursverlaufs wirklich überzeugen?

Analysten feuern Kauflaune an

Chardan Capital hat jetzt mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 20 Dollar nachgelegt – das entspräche einem satten Aufwärtspotenzial von über 100%. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs:

  • HC Wainwright sieht die Aktie sogar bei 27 Dollar (Februar 2025)
  • Needham startete mit 20-Dollar-Ziel (Februar 2025)
  • JPMorgan passte sein Ziel im März an

Die Euphorie der Analysten steht allerdings in krassem Kontrast zur Realität an der Börse: Seit dem 52-Wochen-Hoch von 19,79 Dollar im Juli 2024 hat CleanSpark mehr als die Hälfte seines Werts eingebüßt. Selbst nach der jüngsten Erholung notiert die Aktie noch rund 50% unter diesem Niveau.

Ernüchternde Zahlen trotz Wachstum

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Am 8. Mai präsentierte CleanSpark seine Q2-Zahlen – mit gemischtem Ergebnis:

  • Umsatzwachstum von 62,5% auf 181,71 Millionen Dollar
  • Allerdings Verlust von 0,02 Dollar pro Aktie (unter Erwartungen)

Der Bitcoin-Miner profitiert zwar vom anziehenden Kryptomarkt, kämpft aber weiter mit Profitabilitätsproblemen. Gleichzeitig zeigen sich institutionelle Investoren gespalten: Während Vanguard und Principal Financial ihre Positionen im ersten Quartal deutlich aufstockten, gab es im März auch Insider-Verkäufe.

Richtungsentscheidung steht an

Die große Frage: Steht CleanSpark vor einer Trendwende oder ist der jüngste Analysten-Optimismus nur heiße Luft? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Titel die positive Stimmung nutzen kann – oder ob die enttäuschten Anleger weiter die Flucht ergreifen.

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