Chipotle verzeichnet rückläufige Vergleichsumsätze, setzt aber trotzdem auf Expansion. Analysten bleiben optimistisch für die Zukunft des Fast-Casual-Riesen.

Der Fast-Casual-Riese Chipotle spürt den Gegenwind: Erstmals seit 2020 verzeichnete die Restaurantkette rückläufige Vergleichsumsätze – ein Warnsignal in unsicheren Zeiten. Doch während die Kunden seltener zugreifen, setzt das Unternehmen weiter auf Expansion.

Verbraucher werden vorsichtiger

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Die aktuellen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Zwar stieg der Gesamtumsatz durch neue Filialen um 6,4% auf 2,9 Milliarden Dollar. Doch die vergleichbaren Umsätze pro Restaurant fielen um 0,4% – entgegen den Erwartungen der Analysten. Besonders alarmierend: Die Anzahl der Transaktionen sank um 2,3%, selbst höhere Durchschnittsrechnungen (+1,9%) konnten dies nicht ausgleichen. Die Restaurantmargen gerieten leicht unter Druck.

Expansionskurs trotz Gegenwind

Chipotle lässt sich von der Konsumzurückhaltung nicht bremsen:

  • 57 neue Restaurants wurden eröffnet, davon 48 mit "Chipotlanes" (Drive-through)
  • Internationale Expansion schreitet voran, mit neuen Standorten im Nahen Osten
  • Erste Filiale in Mexiko für nächstes Jahr geplant

Das langfristige Ziel bleibt ambitioniert: Bis 2032 sollen 8.000 Standorte erreicht werden – mehr als eine Verdoppelung der aktuellen 3.700 Filialen.

Analysten halten Kurs

Trotz der aktuellen Delle zeigen sich viele Marktbeobachter optimistisch:

  • Oppenheimer bekräftigt "Outperform"-Rating
  • Durchschnittliches Kursziel bei 68 Dollar
  • Vertrauen in die Erholungskraft des Konzepts

Die Management-Pläne für verstärktes Marketing in der zweiten Jahreshälfte könnten den Umsatz wieder ankurbeln. Doch zunächst muss Chipotle beweisen, dass es die Konsumflaute übersteht – ohne die hohen Wachstumsambitionen zu drosseln.

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