Der Chiphersteller Infineon will sein Südkorea-Geschäft weiter ausbauen. Der Dax-Konzern strebt dort laut Asien-Chef Chua Chee Seong künftig einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar (knapp 900 Millionen Euro an) an. Auch in Indien sieht der Manager Potenzial. "Das wird der nächste Wachstumsmarkt", sagte Chua Chee Seong dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Es geht dort nicht so schnell wie in China, aber das Land wird wichtiger." Seit einigen Jahren wachse der Umsatz dort zweistellig, sagte der Asien-Chef. Konkrete Zahlen nannte er allerdings nicht.

Zum derzeitigen Umsatz in Südkorea und wie das angepeilte Ziel erreicht werden soll, machte er ebenbfalls keine Angaben. Infineon will in Zukunft nicht nur mit großen Konzernen, sondern auch mit aufstrebenden kleineren Firmen ins Geschäft kommen. Südkorea ist für das Unternehmen neben China und Japan der mit Abstand wichtigste asiatische Markt.

In Vietnam und Indonesien will Infineon ebenfalls zulegen. Vorstandschef Reinhard Ploss setzt große Hoffnungen in die Region - zumal wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China immer mehr Unternehmen ihre Waren in Vietnam fertigen lassen, um die hohen Einfuhrzölle zu umgehen, die US-Präsident Donald Trump verhängt hat./eas/stk

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AXC0080 2019-06-27/09:56

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