Der Energieriese Chevron setzt seinen radikalen Sparkurs unvermindert fort – doch während die Kostenbremse in Texas voll durchschlägt, sorgt eine undurchsichtige Lizenzverlängerung in Venezuela für neue Ungewissheit. Wie wirken sich diese gegenläufigen Entwicklungen auf die Zukunft des Ölkonzerns aus?

Massenentlassungen in Texas

Chevron treibt seine globale Personalreduzierung von bis zu 20 Prozent bis Ende 2026 konsequent voran. Allein in Texas trifft es hunderte Mitarbeiter:

  • In Houston begannen am 28. Mai die Entlassungen von rund 700 Angestellten, die sich über das ganze Jahr hinziehen werden.
  • Ab Mitte Juli folgen 200 weitere Stellenstreichungen in Midland.
  • Die Maßnahmen sind Teil des ehrgeizigen Plans, bis 2026 strukturelle Kosteneinsparungen von 2 bis 3 Milliarden Dollar zu realisieren.

Auch in anderen US-Bundesstaaten wie Kalifornien, Colorado und Iowa stehen ähnliche Kürzungen an. In San Ramon, dem ehemaligen Hauptsitz des Unternehmens, starteten am 1. Juni Entlassungen von etwa 600 Beschäftigten.

Venezuela: Lizenz im Nebel

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Während Chevron intern auf Effizienz trimmt, bleibt die Lage im umstrittenen Venezuela-Geschäft undurchsichtig. Das US-Finanzministerium verlängerte zwar die Betriebserlaubnis für Chevron – doch die genauen Bedingungen sind nicht öffentlich einsehbar. Bekannt ist lediglich:

  • Der Konzern darf weiterhin lokales Personal beschäftigen und Joint-Venture-Assets halten.
  • Eine Förderung von Ölquellen oder Exporte bleiben jedoch untersagt – ähnlich restriktiv wie bereits zwischen 2020 und 2022.
  • Die operative Kontrolle über die Joint Ventures mit einer Produktion von rund 200.000 Barrel pro Tag wird voraussichtlich an den staatlichen Ölkonzern PDVSA übergehen.

Zwischen Sparkurs und geopolitischen Risiken

Chevron steht an einem Scheideweg: Einerseits könnte der strikte Sparkurs langfristig die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Andererseits begrenzen die unsicheren Rahmenbedingungen in Venezuela das Wachstumspotenzial in einer strategisch wichtigen Region. Die Märkte werden genau beobachten, wie sich diese gegenläufigen Kräfte auf die künftige Performance des Energieriesen auswirken.

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