Centene Aktie: Starker Umsatz – aber steigende Kosten beunruhigen
27.04.2025 | 11:12
Centene übertrifft Erwartungen mit Umsatz- und Gewinnwachstum, doch steigende Behandlungskosten drücken die Margen. Wie reagieren die Anleger?
Der Gesundheitsversorger Centene überraschte mit kräftigen Umsatz- und Gewinnzuwächsen – doch die Reaktion der Anleger fiel verhalten aus. Warum schmälern steigende Behandlungskosten die Freude über die solide Performance?
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Solide Zahlen, aber Kostendruck steigt
Centene legte im ersten Quartal 2025 kräftig zu: Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 48,6 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Besonders das kommerzielle Geschäft wuchs mit einem Plus von 31 Prozent überdurchschnittlich. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 28 Prozent auf 2,90 Dollar zu – ein deutlicher Beat gegenüber den Analystenschätzungen.
Doch der Erfolg hat einen Haken: Die Ausgaben für medizinische Leistungen stiegen an. Die sogenannte Health Benefits Ratio, die den Anteil der Prämieneinnahmen für Behandlungskosten misst, kletterte auf 87,5 Prozent. Als Hauptgrund nannte das Unternehmen höhere Ausgaben aufgrund von Grippewellen und ähnlichen Erkrankungen. Für das Gesamtjahr erwartet Centene nun sogar eine Ratio von 89,2 Prozent – leicht über den bisherigen Prognosen.
Anleger fokussieren sich auf die Risiken
Trotz der positiven Umsatz- und Gewinnentwicklung reagierten die Investoren skeptisch. Die Aktie verlor am Freitag über 6 Prozent und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Offenbar überwiegt die Sorge, dass die steigenden Behandlungskosten die Margen langfristig belasten könnten.
Immerhin erhöhte Centene seine Jahresprognose für Prämien- und Serviceeinnahmen um 6 Milliarden Dollar auf nun 164 bis 166 Milliarden Dollar. Grund sind höhere als erwartete Einnahmen aus dem Marktplatzgeschäft und neue Mitglieder in der Medicare Advantage-Sparte. Doch dieser positive Aspekt wurde von den gestiegenen Kosten überschattet.
Positionierung im sich wandelnden Gesundheitsmarkt
Centene setzt auf integrierte Versorgungsmodelle und wertbasierte Betreuung – ein Ansatz, der im aktuellen Umbruch des Gesundheitswesens an Bedeutung gewinnt. Trends wie digitale Heimüberwachung, KI-gestützte Behandlungen und die Integration von psychologischen Dienstleistungen könnten dem Unternehmen langfristig zugutekommen.
Doch zunächst muss Centene beweisen, dass es die steigenden Behandlungskosten im Griff behält. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Kursrutsch eine Überreaktion war – oder der Beginn eines anhaltenden Trends.
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