Cassava Sciences Aktie: Die Luft wird dünn!
24.03.2025 | 00:38
Biopharmaunternehmen verzeichnet massiven Kurseinbruch und strukturelle Veränderungen nach unwirksamer Simufilam-Studie und rechtlichen Auseinandersetzungen
Cassava Sciences hat einen erheblichen Rückschlag in seiner Arzneimittelentwicklungspipeline hinnehmen müssen, der sich stark auf die Aktienentwicklung auswirkte. Mit einem aktuellen Kurs von 2,57 Euro liegt die Aktie zwar 5,36% über dem 30-Tage-Durchschnittswert, aber dramatische 85,88% unter dem Stand vor 12 Monaten.
Im November 2024 stellte das Unternehmen alle Studien für sein Alzheimer-Medikament Simufilam ein. Die Entscheidung folgte auf enttäuschende Ergebnisse einer Spätphasenstudie, die zeigte, dass Simufilam im Vergleich zu einem Placebo keine signifikante Reduzierung des kognitiven oder funktionellen Verfalls bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit bewirkte. Trotz des Scheiterns wies das Medikament weiterhin ein günstiges Sicherheitsprofil auf.
Das Versagen der Studie hatte unmittelbare finanzielle Auswirkungen. Der Aktienkurs von Cassava brach um etwa 84% ein und erreichte seinen tiefsten Stand seit vier Jahren. Als Reaktion reduzierte das Unternehmen seine Belegschaft um 33%, was einem Verlust von 10 Arbeitsplätzen entspricht. Diese Maßnahme war Teil umfassenderer Kostensenkungsmaßnahmen, die darauf abzielten, die finanzielle Stabilität angesichts der eingestellten Medikamentenentwicklung zu erhalten.
Rechtliche und regulatorische Probleme
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Über die klinischen und finanziellen Rückschläge hinaus ist Cassava Sciences mit rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Im Juni 2024 wurde Hoau-Yan Wang, ein ehemaliger Berater und Mitentwickler von Simufilam, wegen Fälschung von Daten zur Erlangung von Forschungsgeldern angeklagt.
Daraufhin warf die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC im September 2024 Cassava und zwei ehemaligen Führungskräften vor, irreführende Behauptungen über frühere klinische Studienergebnisse aufgestellt zu haben. Das Unternehmen stimmte einer Vergleichszahlung von über 40 Millionen Dollar zu, ohne die Vorwürfe zu gestehen oder zu bestreiten.
Von ihrem 52-Wochen-Hoch von 32,07 Euro ist die Aktie inzwischen fast 92% entfernt. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Kurs seit dem 52-Wochen-Tief von 2,19 Euro, das Ende Februar erreicht wurde, immerhin um 17,59% gestiegen ist. Die anhaltend hohe Volatilität von annualisierten 73,96% in den letzten 30 Tagen verdeutlicht die unsichere Zukunft des Unternehmens.
Die jüngste Entwicklung von Cassava Sciences unterstreicht die inhärenten Risiken in der biopharmazeutischen Entwicklung. Der Fokus des Unternehmens verlagert sich nun auf die Analyse der Daten aus den eingestellten Studien und die Erforschung zukünftiger Richtungen in der Arzneimittelentwicklung. Investoren und Interessengruppen werden die strategischen Entscheidungen von Cassava und deren Auswirkungen auf die Finanzlage und Aktienkursentwicklung in den kommenden Monaten genau beobachten.
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