Trotz positiver Studienergebnisse und FDA-Anerkennung stürzt die Cardiol-Aktie ab. Analysten bleiben optimistisch, doch die Finanzdaten zeigen Risiken.

Die Aktie von Cardiol Therapeutics stürzt heute um 9,2 Prozent auf 0,89 Euro ab – ein neuer Tiefschlag für den Titel, der seit Jahresanfang bereits 32 Prozent verloren hat.

Klinische Erfolge vs. Finanzielle Realität

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Das Unternehmen meldet zwar Fortschritte in seinen klinischen Programmen: Die Patientenanwerbung für die Phase-II-Studie ARCHER bei akuter Myokarditis ist abgeschlossen, erste Ergebnisse werden für Q2 2025 erwartet. Die FDA erteilte zudem den Orphan-Drug-Status für CardiolRx™ bei Perikarditis.

Doch der Markt reagiert unbeeindruckt. Der Kurs liegt aktuell 67,7 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 2,75 Euro. Selbst der 200-Tage-Durchschnitt von 1,50 Euro wirkt in weiter Ferne.

Finanzpolster schwindet

Zwar verfügt Cardiol noch über liquide Mittel von 30,6 Millionen Dollar (Stand: 31.12.2024), die bis Q3 2026 reichen sollen. Doch der negative Free Cash Flow von 19,2 Millionen Dollar in den letzten zwölf Monaten zeigt: Das Geld verbrennt schneller als erwartet.

Analysten halten trotzdem Kursziele hoch

Rodman & Renshaw sieht die Aktie bei 7,00 Dollar (Kaufempfehlung), HC Wainwright sogar bei 9,00 Dollar. Doch die Realität sieht anders aus: Mit einem RSI von 38,1 zeigt der Titel zwar keine extreme Überverkauftheit – aber die hohe Volatilität von 89,46 Prozent spricht Bände.

Hoffnungsträger CRD-38

Immerhin: Die proprietäre Cannabidiol-Formulierung CRD-38 zeigt in Studien vielversprechende Wirkung bei Herzinsuffizienz. Doch ob das den Abwärtstrend stoppen kann? Die Märkte scheinen skeptisch.

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