Der kanadische Uranproduzent Cameco steht im Rampenlicht der Märkte – doch nicht alles glänzt so stark wie die Atomkraft-Hoffnungen. Während Analysten ihre Kursziele kräftig anheben, zeigt die Aktie nach einem kurzen Höhenflug bereits wieder Schwächezeichen. Was steckt hinter der Volatilität?

Westinghouse-Deal als Gamechanger

Der größte Treiber für Cameco ist die Beteiligung am Reaktorbauer Westinghouse. Durch den Bau zweier neuer Atommeiler im tschechischen Dukovany erwartet das Unternehmen zusätzliche 170 Millionen US-Dollar beim bereinigten EBITDA – ein starker Schub für die Quartals- und Jahreszahlen. Diese Nachricht ließ die Aktie am Montag zunächst um über 10% an der Torontoer Börse nach oben schießen.

Doch der Jubel war kurzlebig: Bereits am Dienstag gab die Aktie wieder deutlich nach und verlor bis zu 5,7%. Dieser Rückgang bei deutlich überdurchschnittlichem Handelsvolumen zeigt – die Märkte sind sich uneins über die Nachhaltigkeit des Uranbooms.

Analysten im Kaufrausch

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Gleich mehrere große Häuser haben ihre Erwartungen deutlich nach oben korrigiert:

  • Bank of America erhöhte das Kursziel von 93 auf 106 CAD und sieht weiter Kaufpotential
  • Raymond James legte von 88 auf 96 US-Dollar nach
  • CIBC steigerte seine Erwartung von 80 auf 95 CAD

Hinter den Optimismusssprüngen steht nicht nur das Dukovany-Projekt, sondern auch die Erwartung weiterer Großaufträge – allein in den USA sollen etwa zehn neue Reaktoren diskutiert werden. Die Zahlen sprechen zunächst für sich: Im ersten Quartal 2025 legten der Umsatz um 24% und der Bruttogewinn sogar um 44% zu.

Doch die jüngste Kurskorrektur zeigt – selbst in einer boomenden Branche wie der Kernenergie gibt es keine Einbahnstraßen. Die Volatilität der Cameco-Aktie bleibt hoch, während sich die Frage stellt: Handelt es sich bei dem Rücksetzer nur um eine kurze Atempause – oder erste Ermüdungserscheinungen im Uran-Hype?

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