
Cameco Aktie: Einflussfaktoren identifizieren
19.05.2025 | 05:52
Der kanadische Uranproduzent Cameco zeigt sich in turbulenten Zeiten erstaunlich robust. Während die Nachfrage nach Kernenergie weltweit steigt, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit Produktionsausfällen und geopolitischen Spannungen – eine explosive Mischung für Anleger.
Solide Finanzbasis trotz Herausforderungen
Cameco präsentierte für das erste Quartal 2025 stabile Zahlen, die von der langfristigen Vertragsstrategie des Unternehmens profitieren. Mit 361 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln und einer ungenutzten Kreditlinie von einer Milliarde Dollar verfügt der Konzern über ausreichend finanzielle Spielräume. Besonders bemerkenswert: Bereits im Januar konnte Cameco einen 600-Millionen-Dollar-Kredit vollständig tilgen, der für die Übernahme von Westinghouse verwendet worden war.
Doch nicht alles läuft rund:
- Die Vertragsabschlüsse verlangsamen sich spürbar, was das Management auf globale Handelsunsicherheiten und geopolitische Spannungen zurückführt
- Für die Jahre 2025 bis 2029 liegen jedoch bereits feste Lieferverpflichtungen von durchschnittlich 28 Millionen Pfund Uran pro Jahr vor
Westinghouse: Licht und Schatten
Die Übernahme des Reaktorbauers Westinghouse entwickelt sich zum zweischneidigen Schwert. Zwar hat sich der Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahr halbiert, doch mit 62 Millionen Dollar (Camecos Anteil) bleibt die Sparte ein Belastungsfaktor. Immerhin konnte das Unternehmen im Februar erstmals seit der Übernahme eine Ausschüttung von 49 Millionen Dollar verbuchen.
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Ein wichtiger Erfolg: Die Beilegung des Technologie- und Exportstreits mit südkoreanischen Energieunternehmen ebnet den Weg für künftige internationale Projekte.
Uranproduktion unter Druck
Im Kerngeschäft mit Uran zeigt sich ein gemischtes Bild. Während die durchschnittlichen Verkaufspreise weiter steigen, gingen die Nettoeinnahmen im Quartalsvergleich um 10 Prozent zurück. Hauptgrund ist die unsichere Lage beim Joint Venture Inkai in Kasachstan:
- Die Produktion wurde im Januar 2025 gestoppt
- Die Pläne für 2025 und Folgejahre stehen in den Sternen
- Immerhin floss im April eine Dividende von 87 Millionen Dollar aus dem Joint Venture
Ausblick: Geduld gefragt
Trotz der Herausforderungen bleibt Cameco zuversichtlich. Für 2025 plant das Unternehmen die Produktion von 13 bis 14 Millionen kg Uran, um seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die langfristigen Aussichten für die Kernenergie bleiben intakt, doch kurzfristig müssen Anleger Geduld mitbringen – besonders was die Entwicklung in Kasachstan und die Integration von Westinghouse betrifft.
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