Die BYD-Aktie konnte trotz zunehmenden Gegenwinds ihre Position am Heimatmarkt behaupten und die Handelswoche mit einem Plus abschließen. Obwohl seit Dienstag neue Auto-Zölle für in die USA importierte Fahrzeuge gelten, zeigt sich der chinesische Elektrofahrzeughersteller widerstandsfähig. Diese Entwicklung überrascht Marktbeobachter, da BYD auch in Europa mit Herausforderungen konfrontiert ist. Laut aktuellen Daten des Automobilforschungsinstituts Dataforce sank der Marktanteil chinesischer Hersteller bei Elektrofahrzeugen in Europa im Februar auf 6,9 Prozent - ein Rückgang von 7,8 Prozent im Januar und damit der niedrigste Stand seit Februar 2023.

Innovationsoffensive trotz Handelshürden

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BYD scheint jedoch besser als andere chinesische Hersteller mit den europäischen Handelsbeschränkungen zurechtzukommen. Während der ehemalige britische Sportwagenhersteller MG, dessen Mutterkonzern SAIC mit EU-Zöllen von 45,3 Prozent belastet wird, stärkere Einbußen hinnehmen musste, wirken sich die für BYD geltenden 27 Prozent Zoll (inklusive der standardmäßigen 10-prozentigen Importabgabe) weniger drastisch aus. Der Konzern setzt weiterhin auf Innovation: Kürzlich präsentierte BYD das dritte Modell seiner Premium-Marke Yangwang - den U7 für umgerechnet 86.450 Dollar, der günstiger als die Vorgängermodelle ist und direkt mit europäischen Premiumherstellern wie Audi konkurrieren soll. Gleichzeitig treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur voran. Nach Aussagen des Brand General Managers Li Yunfei sollen bereits im April die ersten 500 Megawatt-Ladestationen des "Megawatt Flash"-Netzwerks in China in Betrieb gehen, was Teil eines ambitionierten Plans zur Installation von über 4.000 Hochleistungs-Ladesäulen im Heimatmarkt ist. Diese strategischen Initiativen könnten dem Unternehmen helfen, trotz internationaler Handelsspannungen seinen Wachstumskurs fortzusetzen.

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