
BYD Aktie: Preiskrieg fordert Tribut!
27.05.2025 | 15:46
Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD zettelt einen aggressiven Preiskampf an und drückt die Kosten für zahlreiche Modelle. Doch statt Applaus an der Börse hagelte es für die Aktie zunächst herbe Verluste. Steckt hinter dieser Taktik eine geniale Strategie oder ein Schuss ins eigene Knie?Die Aktie von "Build Your Dreams" musste jedenfalls in den letzten Handelstagen kräftig Federn lassen. Nach der Ankündigung signifikanter Preisnachlässe am 23. Mai für eine breite Palette seiner Fahrzeuge gab der Kurs am Montag um über neun Prozent nach und setzte seine Talfahrt am Dienstag mit weiteren Verlusten von knapp drei Prozent im frühen Handel fort. Auch im asiatischen Handel war zuvor bereits ein Rückgang von 1,9 Prozent zu beobachten.
Rabatt-Orgie mit Folgen?
Das Unternehmen gab über die Plattform Weibo bekannt, die Preise für 22 seiner Modelle – darunter sowohl reine Stromer als auch Plug-in-Hybride – bis Ende Juni teils erheblich zu senken. Dieser Schritt, der eigentlich den Absatz ankurbeln soll, versetzte die Anleger offensichtlich in Unruhe und löste eine Verkaufswelle aus. Beobachter sehen darin eine neuerliche Verschärfung des ohnehin schon intensiven Wettbewerbs in der Branche. Die Frage ist nun, ob der erhoffte Mengeneffekt die schmaleren Margen kompensieren kann.
Erfolgsdruck in Europa?
Dabei drängt BYD mit voller Kraft auf den europäischen Markt und konnte dort zuletzt durchaus Achtungserfolge erzielen. So meldeten die Marktforscher von Jato Dynamics für April, dass der chinesische Konzern in 28 untersuchten europäischen Ländern mit 7.231 verkauften reinen Elektroautos sogar knapp an Tesla vorbeizog, das auf 7.165 Einheiten kam. Jato-Analysten sprachen trotz des geringen Vorsprungs von einem "Wendepunkt", da Tesla den Markt lange dominiert hatte und BYD erst spät richtig durchgestartet sei. Kann dieser Schwung unter dem neuen Preisregime gehalten werden?
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Mit welcher Taktik erobert BYD den alten Kontinent?
Die Strategie in Europa scheint vielschichtig. In Deutschland beispielsweise setzt BYD laut Branchendaten überdurchschnittlich stark auf Eigenzulassungen der Händler und Verkäufe an Autovermieter. In den ersten vier Monaten des Jahres erreichte der Anteil privater Halter bei den 2.791 hierzulande neu zugelassenen BYD-Modellen lediglich knapp zwölf Prozent. In anderen Märkten wie Großbritannien, Spanien und Italien hingegen, wo preisbewusste Käufer günstigere Autos stärker nachfragen, scheinen die Chinesen besser Fuß zu fassen. Im ersten Quartal war dort fast jedes zwanzigste neu zugelassene Auto ein chinesisches Fabrikat – eine Verdoppelung des Marktanteils innerhalb von zwei Jahren. Den von der EU verhängten Importzöllen auf E-Autos aus China begegnet man offenbar auch dadurch, dass mittlerweile zwei von drei Fahrzeugen chinesischer Hersteller über mindestens einen Plug-in-Antrieb verfügen und somit nicht unter die erhöhten Abgaben für reine Stromer fallen.
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