
BYD Aktie: Preiskampf eskaliert!
27.05.2025 | 02:28
Der chinesische E-Auto-Gigant BYD zettelt einen erbitterten Preiskampf an. Mit drastischen Rabatten auf zahlreiche Modelle will der Konzern den schwächelnden Absatz ankurbeln und offenbar volle Lager räumen. Doch ist das eine clevere Strategie oder der Beginn einer gefährlichen Abwärtsspirale für die gesamte Branche?
BYDs aggressive Rabatt-Offensive
BYD greift tief in die Trickkiste: Für 22 seiner Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle wurden massive Preisnachlässe von bis zu 35 Prozent angekündigt. Diese aggressive Rabattaktion, die bis Ende Juni laufen soll, ist bereits die dritte größere Preissenkungsrunde seit Ende März. Modelle wie der Kleinwagen Seagull wurden um 20 Prozent auf 55.800 Yuan verbilligt, die Hybrid-Limousine Seal sogar um 34 Prozent auf 102.800 Yuan.Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die in Hongkong gelisteten Aktien von BYD brachen daraufhin zeitweise deutlich ein. Auch die Papiere anderer chinesischer Hersteller wie Li Auto oder Geely gerieten unter Druck, da Investoren eine Verschärfung des Wettbewerbs und schrumpfende Gewinne befürchten.
Analysten: Strategie oder Notbremse?
Was steckt hinter dieser Rabattschlacht? Analysten sehen darin primär den Versuch, die Nachfrage anzukurbeln und gestiegene Lagerbestände bei den Händlern abzubauen. Experten von Morgan Stanley kommentierten, dass einige Rabatte zwar bereits zuvor existierten, die offizielle Ankündigung jedoch zeige, wie herausfordernd die aktuelle Marktlage sei. Ein eskalierender Preiskrieg, so die Befürchtung, könnte den Pessimismus der Anleger bezüglich der Branchenaussichten weiter schüren.Trotz dieser Sorgen gibt es auch Analysten, die langfristig positiv für BYD gestimmt sind und dabei insbesondere auf die wachsenden Verkaufserfolge im Ausland verweisen.
Preisschlacht mit Folgen: Margen unter Druck
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Die aggressive Preispolitik von BYD heizt einen ohnehin schon intensiven Wettbewerb weiter an. Berichten zufolge haben andere Hersteller wie IM Motors (SAIC-Gruppe) und Leapmotor bereits mit eigenen Rabattangeboten nachgezogen. Diese Strategie, Volumen auf Kosten der Preise zu gewinnen, dürfte die Gewinnmargen in der gesamten Branche unter Druck setzen.Daten des Nationalen Statistikbüros zeigen bereits einen alarmierenden Trend:
- Die durchschnittliche Gewinnmarge im chinesischen Automobilbau sank von 7,8 Prozent im Jahr 2017 auf nur noch 4,4 Prozent im Jahr 2024.Der Vorstandschef von Great Wall Motor warnte unlängst, dass der chinesische Autosektor vor erheblichen finanziellen Herausforderungen stehen könnte.
Auslandsexpansion als Lichtblick?
Während der heimische Markt unter Druck gerät, zeigt BYD international Stärke. Im April 2025 etwa soll der Konzern in Europa erstmals mehr reine Elektroautos verkauft haben als Tesla – 7.231 Fahrzeuge gegenüber 7.165 von Tesla. Dies untermauert die wachsende globale Präsenz. Zusätzlich kündigte Eagers Automotive eine neue langfristige Vereinbarung für BYD in Australien an, die ein signifikantes Volumenwachstum unterstützen soll. Kann dieser Erfolg im Ausland den Druck im Heimatmarkt kompensieren?
Die jüngsten Schritte von BYD senden ein klares Signal: Der Wettbewerb auf dem chinesischen E-Automarkt spitzt sich dramatisch zu. Angesichts eines sich verlangsamenden Wachstums stehen die Hersteller massiv unter Druck, Käufer für sich zu gewinnen – und greifen dabei offenbar immer häufiger zum Mittel des Preiskampfes. Die Frage wird sein, wer diesen Zermürbungswettlauf am längsten durchhält.
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