
BYD Aktie: Alarmglocken?
26.05.2025 | 12:16
Die Party bei BYD scheint ein abruptes Ende gefunden zu haben – zumindest vorerst. Nachdem die Aktie des chinesischen Elektroauto-Giganten noch am Freitag, dem 23. Mai 2025, mit 476,60 Hongkong-Dollar ein strahlendes Allzeithoch erklommen hatte, folgte am Montag, dem 26. Mai 2025, der kalte Guss: Ein deutlicher Kursrutsch schickte Anleger auf Talfahrt. Was löste diesen plötzlichen Stimmungsumschwung aus?
Der Anteilsschein des Unternehmens sackte am Montag in Hongkong zeitweise um empfindliche 9,11 Prozent ab und notierte nur noch bei 422,80 Hongkong-Dollar. Dieser Einbruch zog auch andere chinesische Automobilwerte wie Geely und Li Auto mit nach unten, was auf eine breitere Verunsicherung im Sektor hindeutet. Doch die Hauptlast des Verkaufsdrucks konzentrierte sich eindeutig auf den Marktführer.
Gewinnmitnahmen oder tiefgreifendere Probleme?
Sicherlich spielten nach der jüngsten Rekordfahrt Gewinnmitnahmen eine Rolle – ein alltägliches Phänomen an den Finanzmärkten. Doch die Nachrichtenlage deutet auf gewichtigere Ursachen für die plötzliche Nervosität der Investoren hin. Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht eine aggressive Rabattschlacht, die BYD selbst initiiert hat und die Sorgen vor einem intensiven Preiskampf schürt.
Bereits am Freitag, dem 23. Mai 2025, hatten die Verantwortlichen der Dynasty- und Ocean-Modellreihen über den chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo umfassende Preisnachlässe für eine begrenzte Zeit bis zum 30. Juni verkündet. Ein Beispiel hierfür ist das Modell Seagull der Ocean-Serie, dessen Preis von 69.800 Yuan auf nur noch 55.800 Yuan gesenkt wurde. Ähnlich signifikant fällt der Nachlass für den Qin Plus DM-i der Dynasty-Serie aus: Dieses Modell wird nun für 63.800 Yuan statt der ursprünglichen 79.800 Yuan angeboten, was einer Preissenkung von rund 20 Prozent entspricht.
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Volle Lager als Auslöser der Preisoffensive?
Diese drastischen Preissenkungen kommen Analysten zufolge nicht von ungefähr. Experten der Deutschen Bank interpretieren diesen Schritt als direkte Reaktion auf bedenklich angewachsene Lagerbestände bei den BYD-Vertragshändlern. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 sollen sich die Lagerbestände um etwa 150.000 Fahrzeuge erhöht haben – eine Menge, die dem Einzelhandelsumsatz eines halben Monats entspricht.Das Team um Analyst Wang Bin von der Deutschen Bank präzisierte, dass der aktuelle Lagerbestand auf Händlerebene bei drei bis vier Monaten liege. Dies sei "wahrscheinlich das Maximum, das die Händler verkraften können", so die Einschätzung. Die nun ausgerufenen Rabatte sollen demnach helfen, diese vollen Depots zügig zu leeren.
Die aggressive Verkaufsstrategie dient aber wohl auch einem weiteren Zweck: der Erreichung der ehrgeizigen Jahresziele für 2025. Der Konzern plant, in diesem Jahr rund 5,5 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen, was einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Das bisherige Wachstum des Einzelhandelsvolumens liegt mit lediglich 15 Prozent jedoch deutlich hinter diesem Ziel zurück. Die Reaktion der Börse legt nahe, dass die Furcht vor einem sich zuspitzenden Preiskrieg auf Chinas hart umkämpftem Automobilmarkt nun die Runde macht. Was bedeutet das für die Aktie? Es bleibt zu beobachten, ob dies lediglich ein kurzfristiger Schock ist oder der Anfang
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