Bei Borussia Dortmund werden die Karten im Beraterstab offenbar neu gemischt: Matthias Sammer, der meinungsstarke Ex-Nationalspieler und Europameister von 1996, soll eine neue, maßgeschneiderte Aufgabe im Verein erhalten. Statt lauter TV-Kritik nun also strategische Töne hinter den Kulissen? Was steckt hinter dieser Personalie und wie reagiert die an der Börse eher verhalten agierende Aktie?

Der neue Mann für Ricken?

Informationen zufolge plant der BVB, den 57-jährigen Sammer künftig als eine Art persönlichen Berater für den Sport-Geschäftsführer Lars Ricken einzusetzen. Ein entsprechendes Angebot soll Sammer in den kommenden Tagen vorgelegt werden. Pikant und vielleicht förderlich: Die beiden kennen sich bestens, teilten sich zu gemeinsamen Spielerzeiten bei den Dortmundern bei Auswärtsfahrten sogar das Zimmer. Bis Ende Juni ist Sammer noch als Berater der gesamten BVB-Geschäftsführung tätig und war in dieser Funktion auch in die Kaderplanung involviert. Nun also die Fokussierung auf strategische Themen an der Seite von Ricken.

Stummschaltung nach Klartext

Dass Sammer für die neue Rolle mehr Zeit haben dürfte, liegt auch an einer anderen Entwicklung: Als TV-Experte wird man ihn bei BVB-Spielen nicht mehr erleben. "Er hat sich zu sehr in Rage geredet. Das haben wir aber aufgearbeitet", kommentierte der langjährige Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke diese Entscheidung im ZDF. Sammer, als damaliger Meistercoach der Dortmunder, hatte zu Beginn der Champions-League-Saison via Prime Video teils harsche Kritik am Team geübt, das zu diesem Zeitpunkt noch von Nuri Sahin trainiert wurde. Solche öffentlichen Breitseiten dürften nun der Vergangenheit angehören.

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Aktie zeigt sich unbeeindruckt

Doch was bedeutet das Stühlerücken für den Aktienkurs? Anleger scheinen die Nachricht vorerst gelassen aufzunehmen. Im XETRA-Handel am Mittwoch pendelte die BVB-Aktie nur geringfügig und notierte zeitweise bei 3,82 Euro, was einem leichten Minus von 0,39 Prozent entsprach. Von einer klaren Reaktion oder gar Euphorie konnte also keine Rede sein. Kein Wunder also, dass die finanzielle Seite der Medaille hier vorerst überschaubar bleibt.

Strategische Neuausrichtung oder alter Wein?

Die Konzentration von Sammers Expertise auf strategische Fragen direkt an der Seite von Lars Ricken könnte dem BVB neue Impulse verleihen. Ob diese interne Umstrukturierung jedoch ausreicht, um auch dem Aktienkurs nachhaltig Beine zu machen, wird sich erst noch zeigen müssen. Vieles wird davon abhängen, welche konkreten strategischen Weichenstellungen nun folgen und wie sich diese sportlich und wirtschaftlich auswirken. Das dürfte spannend bleiben.

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