Die Aktie von Brown-Forman schloss am Montag bei 31,33 Euro und liegt damit etwa 35 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 48,06 Euro, das Ende März 2024 erreicht wurde. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier einen Rückgang von 13,55 Prozent. Das Unternehmen, bekannt für seinen Tennessee Whiskey Jack Daniel's, sieht sich mit verschiedenen Marktherausforderungen konfrontiert, die sich auf die Kursentwicklung auswirken.

Die angespannte Situation im internationalen Handel verschärft die Aussichten für Brown-Forman zusätzlich. Präsident Donald Trump hat mit einem Zoll von 200 Prozent auf Alkoholimporte aus der Europäischen Union (EU) gedroht, falls die EU an ihrem Plan festhält, ab dem 1. April einen 50-prozentigen Zoll auf amerikanischen Whiskey zu erheben. Diese Eskalation folgt auf die bereits verhängten US-Zölle auf importierten Stahl und Aluminium. Die angedrohten Zölle könnten die Alkoholindustrie erheblich beeinträchtigen, insbesondere Unternehmen wie Brown-Forman, die in beiden Märkten tätig sind.

Operative Anpassungen und strategische Neuausrichtung

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Als Reaktion auf die sich verändernden Marktbedingungen hat Brown-Forman strategische betriebliche Änderungen eingeleitet. Das Unternehmen reduziert seine weltweite Belegschaft um etwa 12 Prozent und schließt bis zum 25. April seine Fassfabrik in Louisville, Kentucky, wovon rund 210 Mitarbeiter betroffen sind. Diese Maßnahmen sollen jährliche Kosteneinsparungen von 70 bis 80 Millionen Dollar bringen, wobei ein Teil davon zur Unterstützung des zukünftigen Wachstums reinvestiert werden soll. Die Fässer werden künftig von externen Lieferanten bezogen, und das Unternehmen plant, Vermögenswerte der Fassfabrik für über 30 Millionen Dollar zu veräußern.

Zusätzlich zu den Handelsherausforderungen wirken sich auch Veränderungen im Verbraucherverhalten auf Brown-Forman aus. Besonders bei jüngeren Erwachsenen ist ein deutlicher Rückgang des Alkoholkonsums zu verzeichnen, der auf kulturelle Veränderungen und wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen ist. Dieser Trend könnte die Nachfrage nach traditionellen alkoholischen Getränken, einschließlich denen von Brown-Forman, beeinflussen. CEO Lawson Whiting deutet allerdings an, dass wirtschaftlicher Druck möglicherweise eine größere Rolle bei dieser Verschiebung spielt als Gesundheitsbedenken.

Trotz dieser Herausforderungen hält Brown-Forman an seiner Wachstumsstrategie fest. Das Unternehmen hat seinen Ausblick für das Gesamtjahreswachstum bestätigt und konzentriert sich darauf, sich an Marktveränderungen und Verbraucherpräferenzen anzupassen. Kontinuierliche Investitionen in die Markenentwicklung und betriebliche Effizienz stehen im Mittelpunkt seines Ansatzes, um die aktuelle Marktlage zu meistern.

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