Brockhaus Techn. Aktie: Auf wackligem Terrain?
22.03.2025 | 15:32
Die Brockhaus Technologies AG muss die Veröffentlichung ihres Jahres- und Konzernabschlusses für 2024 verschieben. Ursprünglich für den 28. März geplant, verzögert sich die Berichterstattung aufgrund ausstehender Prüfungsnachweise. Die Aktie reagierte deutlich und fiel am Freitag um 2,80 Prozent auf 19,10 Euro – womit sie gleichzeitig ihr 52-Wochen-Tief markierte und seit Jahresbeginn bereits 19,75 Prozent an Wert eingebüßt hat.
Hintergrund der Verzögerung ist eine notwendige Untersuchung eines spezifischen Geschäftsvorfalls bei der ausländischen Tochtergesellschaft IHSE. Dieser Vorgang könnte laut Unternehmensinformationen potenzielle Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung haben.
Vorläufige Zahlen unter den Prognosen
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Die vorläufigen Finanzkennzahlen für 2024 bleiben von der Verschiebung unberührt. Brockhaus Technologies erzielte demnach einen Umsatz von 205 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBITDA wuchs um 7 Prozent auf 66 Millionen Euro. Diese Werte liegen jedoch deutlich unter den ursprünglichen Unternehmensprognosen, die einen Umsatz zwischen 220 und 240 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 80 und 90 Millionen Euro vorsahen.
Als Gründe für die Abweichungen nennt das Unternehmen Anlaufschwierigkeiten bei der Plattform Bike2Future sowie verzögerte Auslieferungen im Bereich IHSE. Diese operativen Herausforderungen spiegeln sich auch im Kursverlauf wider – die Aktie notiert mittlerweile 40,13 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 31,90 Euro, das im Juni 2024 erreicht wurde.
Mittelfristausblick zurückgezogen
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 erwartet Brockhaus Technologies zwar weiteres organisches Wachstum, hat jedoch seinen bisherigen Mittelfristausblick von Mitte 2023 zurückgezogen. Eine aktualisierte Prognose für 2025 sollte ursprünglich zusammen mit dem nun verschobenen Geschäftsbericht veröffentlicht werden.
Die anhaltende Unsicherheit belastet den Aktienkurs nachhaltig, wie der deutliche Abstand von 27,31 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt. Die Volatilität der Aktie ist mit annualisierten 64,49 Prozent über die letzten 30 Tage außergewöhnlich hoch – ein Indiz dafür, dass die Marktteilnehmer die weitere Entwicklung als schwer kalkulierbar einschätzen.
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